Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 20.07.2005

Angeblicher Fleischskandal: Stöver wehrt sich


Aldrup (aho/lme) - Das ARD Politikmagazin Report Mainz
berichtete am 18.07.2005 über Ermittlungen gegen Mitarbeiter des
Fleischproduzenten Stöver wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das
Lebensmittelgesetz
. Die Firma Stöver wehrt sich gegen diese
Vorwürfe und teilt der Öffentlichkeit mit:

Die (dort) gemachten Aussagen gegen unsere Unternehmensgruppe sind
falsch. Es sind weder verdorbenes und abgelaufenes Fleisch sowie
Fleischprodukte umverpackt worden bzw. in den Handel gekommen.

Hintergrund dieser erneuten Kampagne ist die bereits vor einigen
Monaten durchgeführte Razzia bei der Fa. Stöver wegen angeblich
illegaler Arbeitnehmerüberlassung. Die Ermittlungen richteten sich
damals in erster Linie gegen unseren Vertragspartner, die Fa. RieSch
Nord. Die Stöver Gruppe wurde seinerzeit von allen Vorwürfen von der
Staatsanwaltschaft entlastet. Nach uns vorliegenden Informationen sind
Gehaltszahlungen des Subunternehmers, die wir nach vertraglich
festgeschriebener Höhe bezahlt haben, offenbar nicht an die
Mitarbeiter ausgezahlt worden.

Daher vermuten wir eine Kampagne gegen unser Haus, wo polnische
Mitarbeiter eines Subunternehmens vorgeschickt werden, um den Ruf
unseres Unternehmens nachhaltig zu stören. Diese polnischen
Arbeitnehmer werden übrigens ausnahmslos von der NGG vertreten.
Aufgrund dieser offensichtlichen Rufschädigung wurde von der Stöver
Produktion GmbH & Co. KG bereits Strafanzeige wegen Falschaussage bei
der Staatsanwaltschaft Oldenburg gestellt.

Hier die Tatsachen:

· Die Vorwürfe des Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz waren der
Staatsanwaltschaft bereits vor Monaten bekannt.

· Es liegen eidesstattliche Versicherungen von Geschäftsführern,
Werkleitern sowie weiteren Mitarbeitern der Stöver Gruppe vor, die den
Aussagen der Polen mit aller Deutlichkeit widersprechen.

· Die Aussage des interviewten Polen, dass wir Haltbarkeiten um zwei
bis drei Wochen verlängert haben sollen, kann bei einer
Frischfleischproduktion nicht sein - hieran ist zu erkennen, dass hier
bewusst die Unwahrheit gesagt wird, bzw. offenbar nicht korrekt
recherchiert wurde. Darüber hinaus haben die interviewten Personen
nachweislich nicht in der Fleischproduktion gearbeitet!

· Auf eine Anfrage, wer diese Informationen an die Medien gegeben
hat, wird mit dem Hinweis auf Schutz des Informanten keine Aussage
erteilt. Wer schützt uns vor solchen Existenz bedrohenden Berichten?

Um es mit aller Deutlichkeit zu sagen: Die Geschäftsführung der Stöver
Gruppe weist die genannten Anschuldigungen auf das Schärfste zurück.
Unsere Produkte werden regelmäßig sowohl intern als auch extern
genauesten Analysen unterzogen: Ständig finden Produktion begleitende
Kontrollen, wie z.B. Temperatur-, Frische- und Hygienekontrollen sowie
eine umfangreiche Anzahl an mikrobiologischen Untersuchungen statt.
Darüber hinaus werden wir mehrmals wöchentlich vom zuständigen
Veterinäramt überprüft. Weiterhin sind in den letzten Jahren von
externen unabhängigen Zertifizierungsgesellschaften zahlreiche Audits
durchgeführt worden, um zu überprüfen, ob die Unternehmensgruppe
Stöver über entsprechende Qualitätsmanagement- und
Produktsicherheitsstandards verfügt. Mit ständigen Kontrollen
garantieren wir unseren Kunden, dass nur hochwertige Produkte das
Unternehmen verlassen. IFTA, AIB, BRC, ISO 9001, ISO 1400 garantieren
in einem der modernsten Fleischwerke in Deutschland, dass nur
einwandfreie Produkte unsere Produktion verlassen. Es gab in der
Vergangenheit keine Reklamationen bzw. Meldungen, die in irgendeiner
Form auf eine Gesundheitsgefährdung schließen lassen. Die
Reklamationsrate liegt dabei gegen Null.

Im Zusammenhang mit der o.g. Angelegenheit arbeiten wir sehr
kooperativ mit der verantwortlichen Staatsanwaltschaft zusammen, um
sehr schnell einen Abschluss dieser Angelegenheit herbeizuführen. Wir
sind sicher, dass wir alle Vorwürfe kurzfristig entkräften können.
Sollten neue Erkenntnisse in diesem Zusammenhang vorliegen, so werden
wir Sie sofort informieren.

Aldrup, 19. Juli 2005
Geschäftsleitung

Lesen Sie auch eine Stellungnahme des zuständigen Veterinäramtes (pdf).



 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de