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AHO Aktuell - 09.02.2005

Tierärzteverband fordert bundeseinheitliche Paratuberkulosesanierung


Frankfurt (aho/lme) - Die zunehmende Diskussion um die
Paratuberkuloseinfektion in Wiederkäuerbeständen als eine mögliche
Infektionsquelle für die Darmerkrankung Morbus Crohn des
Menschen
berge die Gefahr, insbesondere die hochwertigen
Nahrungsmittel Milch und Milchprodukte in der Bevölkerung pauschal in
Verruf zu bringen. Diese Gefahr gelte es, mit geeigneten Maßnahmen
dringend zu verhindern. Mit diesem Aufruf hat sich der Bundesverband
praktizierender Tierärzte (bpt) an die Öffentlichkeit gewandt. Er
appellierte an Hochschulen, Politik sowie Land- und Milchwirtschaft,
sich des Themas aktiv anzunehmen. Vorrangig seien dabei vor allem die
Entwicklung und der Einsatz geeigneter Diagnostik, um eine
Paratuberkuloseinfektion sicher und zeitnah feststellen zu können,
eine bundeseinheitliche, praktikable Paratuberkulose-Verordnung für
Wiederkäuer einschließlich eines Sanierungskonzepts sowie
entsprechende Änderungen in den lebensmittelrechtlichen Vorschriften.
Ferner müssten die Landwirte sensibilisiert und umfassend informiert
werden. Auch sollten die praktizierenden Tierärzte in Präventiv- und
Sanierungsmaßnahmen durch Bestandsbetreuung einbezogen werden.


 



 

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