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AHO Aktuell - 04.12.2007

African Schweinepest in Tschetschenien


Moskau (aho) – In Russland ist die Afrikanische Schweinepest
ausgebrochen. Wie das russische Veterinär- und Pflanzenschutzamt
„RosSelKhozNadzor“ jetzt mitteilte, wurde das Virus bei Wildschweinen
in Tschetschenien nahe der Grenze zu Georgien entdeckt. Alexei
Alekseenko, Sprecher von „RosSelKhozNadzor“ nannte Georgien als
mögliche Quelle des Virus.

Bereits im Juni diesen Jahres war in vielen Landesteilen Georgiens die
Afrikanische Schweinepest ausgebrochen. Betroffen waren insbesondere
kleinbäuerliche Schweinehaltungen.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine seuchenhaft auftretende
Virusallgemeinerkrankung bei Schweinen. Sie kommt in Afrika
insbesondere südlich der Sahara vor. Sie ist seit Jahrhunderten in
Süd- und Ostafrika bei Warzenschweinen endemisch. Erstmals wurde die
Seuche in den Jahren 1910 und 1921 in Kenia als Viruserkrankung
europäischer Schweinerassen mit 100 %iger Letalität beschrieben.

Das Virus gilt als widerstandsfähig und bleibt auch in Fleisch über
Monate infektiös. Im Bereich von pH 4 und pH 13 bleibt das Virus
infektiös. Zur Inaktivierung ist eine Temperatur von wenigstens 70°C
notwendig. Als Einschleppungswege sind insbesondere lebende Schweine,
Samen, tierische Erzeugnisse, tierische Rohstoffe, Speiseabfälle und
infizierte Zecken denkbar.

Nach einer Inkubationszeit von 5-10 Tagen tritt hohes Fieber für 4-6
Tage auf. Zu den Symptomen gehören Abgeschlagenheit, Blutungen, Aborte
und Verenden. In empfänglichen Hausschweinebeständen beträgt die
Mortalität 100 %.

Ein Impfstoff steht nicht zur Verfügung, da bisher getestete
Impfstoffe keine neutralisierenden Antikörper induzierten.



 



 

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