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AHO Aktuell - 29.11.2007

Kreis Soest: Traurige Bilanz bei Blauzungenkrankheit


Soest (aho) – Im Landkreis Soest sind in diesem Jahr bisher fast
2.400 Nutztiere an den Folgen der Blauzungenkrankheit verendet. Diese
Bilanz zieht der Veterinärdienst des Kreises Soest. Im Einzelnen
wurden rund 200 Rinder und 2.200 Schafe Opfer der Seuche. Die ersten
Fälle des Jahres 2007 waren Anfang August aufgetreten.

Betroffen waren insgesamt 549 landwirtschaftliche Betriebe, und zwar
239 Rinderhalter und 310 Schafbestände. Im Kreis Soest halten 774
Landwirte insgesamt 40.000 Rinder. 15.500 Schafe werden in 565
Betrieben gehalten.

„Zurzeit gibt es noch einzelne Fälle, wir gehen allerdings davon aus,
dass angesichts der aktuellen Witterungslage die übertragenden
Mückenarten nicht mehr fliegen und es in diesem Jahr zu keinen
Neuinfektionen mehr kommen wird“, erläutert Dr. Wilfried Hopp, Chef
des Veterinärdienstes. „Die Halter werden aus der Tierseuchenkasse
entschädigt.“

Der Leitende Kreisveterinärdirektor hofft angesichts des diesjährigen
Seuchenzuges auf den Impfstoff, der im Mai 2008 zur Verfügung stehen
soll. Dr. Hopp: „Eine zweimalige Impfung von Rindern im
Vier-Wochen-Abstand und eine einmalige Impfung bei Schaffen schützt
sieben Monate lang vor dem Virus.“ Er appelliert an alle Tierhalter,
sich an dieser freiwilligen Vorbeugung zu beteiligen, obwohl
möglicherweise Kosten anfallen. Eine Zuschussregelung werde aber
derzeit diskutiert, betont Dr. Hopp. Die praktizierenden Tierärzte
vor Ort seien für die Impfung zuständig, der Impfstoff werde durch
den Veterinärdienst weitergegeben.



 



 

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