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AHO Aktuell - 27.11.2007

Kreis Warendorf: Blauzungenkrankheit ebbt langsam ab


Warendorf (aho) - Seit Ausbruch der Blauzungenkrankheit Anfang August
sind Lndkreis Warendorf 1005 Schafe, 203 Rinder, 1 Bison und 1 Ziege
an der Seuche verendet bzw. mussten getötet werden - so die ebenso
traurige wie erschreckende Bilanz, die jetzt das Veterinäramt des
Kreises vorlegt. Von den knapp 500 Schafbeständen im Kreis Warendorf
war jeder 2. Bestand (248) von der Seuche betroffen, bei den 1350
Rinderbeständen trat die Blauzungenkrankheit fast in jedem 5. Bestand
(257) auf, so das Veterinäramt des Kreises.

Zwar wird der Wert der getöteten Tiere in der Regel aus der
Tierseuchenkasse ersetzt. Dennoch bleiben hohe Schäden, die von den
Haltern und Züchtern selbst getragen werden müssen.

Bei all den schlechten Nachrichten gibt es auch eine gute: die Zahl
der neuerkrankten Tiere ist seit einigen Wochen bereits rückläufig. Im
Kreishaus von Warendorf geht man davon aus, dass ab Dezember die
Seuchengefahr aufgrund der nachlassenden Aktivität der als Überträger
bekannten Stechmücken abklingt. Doch der nächste Sommer kommt bestimmt
– und mit ihm wird auch der erneute Ausbruch der Blauzungenkrankheit
erwartet.

"Eine flächendeckende Impfung gegen die Blauzungenkrankheit ist
deshalb aus unserer Sicht unerlässlich", so Dr. Antonius Kleickmann,
Leiter des Kreisveterinäramtes Warendorf. "Nach Auskunft des
Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW wird
voraussichtlich ab Mai 2008 ein Totimpfstoff gegen die
Blauzungenkrankheit auf den Markt kommen. Das würde dann im Mai eine
große Impfkampagne nach sich ziehen", so Kleikmann.



 



 

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