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AHO Aktuell - 23.11.2007

Unglaubliche Tierquälerei: Kühen waren Halteketten im Nacken eingewachsen


Coburg (aho) - Gegen einen Landwirt aus Rödental im oberfränkischen
Landkreis Coburg werden auf Weisung der Staatsanwaltschaft
Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz geführt. Das
berichtet jetzt die Zeitung „Neue Presse“.

Bereits Anfang Oktober hatte das Veterinäramt des Landratsamtes
Coburg im Betrieb des 56-Jährigen eine unangemeldete Kontrolle
durchgeführt. Dabei stellte der Veterinär fest, dass bei zwei Kühen
die Halsketten im Nackenbereich jeweils auf einer Länge von etwa 30
cm so tief eingewachsen waren, dass die Kettenglieder nicht mehr zu
erkennen waren. Die Wunden der Tiere waren durch blutiges, stark
wucherndes Gewebe deutlich zu erkennen und bereits eitrig durchsetzt.
Auf Anordnung des Landratsamtes musste der Landwirt einen Tierarzt
verständigen, ließ allerdings nur eines der Tiere behandeln, so die
Zeitung in ihrem Bericht. Dies wurde bei einer weiteren Kontrolle des
Landratsamtes festgestellt, sodass eine erneute Aufforderung
notwendig war. Als der Tierarzt dort erneut tätig werden wollte,
erklärte ihm der Landwirt, dass er die Ösen der Halskette bei der
zweiten Kuh selbst mit einem Bolzenschneider aufgezwickt hätte und
aus der Wunde herausgezogen habe. Dabei müssen dem Tier wohl
erhebliche Schmerzen zugefügt worden sein. Aufgrund dieser
Gesamtumstände erstattete das Landratsamt Strafanzeige, so die
Zeitung.



 



 

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