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AHO Aktuell - 12.10.2007

Bundesrat will farbliche Kennzeichnung von Gammelfleisch


Berlin (aho/lme) - In einer heute gefassten Entschließung verlangt der
Bundesrat die farbliche Kennzeichnung so genannten "Gammelfleisches".
Die Bundesregierung soll sich für eine europaweite Regelung einsetzen,
nach der tierische Nebenprodukte - auch K3-Material genannt -
eindeutig und dauerhaft als solche erkennbar sind. Mittels Farbstoffen
oder ähnlichem soll das Fleisch so markiert werden, dass man es auch
nach der Verarbeitung als für den menschlichen Verzehr ungeeignetes
Produkt identifizieren kann. Die Länder verweisen darauf, dass eine
nationale Regelung zum Verbraucherschutz vor dem Hintergrund des
gemeinsamen Marktes nicht ausreichend sei.

Der Bundesrat fordert außerdem, auf Gemeinschaftsebene ein
Rückmeldesystem für dieses Fleisch zu etablieren. Um eine
ordnungsgemäße Verwendung von K3-Material sicherzustellen, müsse
neben der Kennzeichnung auch die Rückverfolgung lückenlos möglich
sein.

Der Bundesrat reagiert mit seiner Entschließung auf die jüngsten Fälle
von Fleischskandalen, bei denen für den menschlichen Verzehr
ungeeignete Produkte illegal in die Lebensmittelkette eingeschleust
wurden. Bereits im Jahr 2006 und zuletzt im März 2007 hatte er
entsprechende Entschließungen gefasst; eine europaweite Regelung steht
jedoch noch aus.

--
Entschließung des Bundesrates zur dauerhaften Kennzeichnung tierischer
Nebenprodukte (K3-Material)

Drucksache 628/07 (Beschluss)





 



 

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