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AHO Aktuell - 27.09.2007

Stiftung Warentest: Bioprodukte nicht besser als konventionelle Ware


Berlin (aho/lme) - Biolebensmittel sind meist teuerer, schmecken aber
im Allgemeinen nicht besser als konventionelle. Und ob ökologisch
oder konventionell – Tops und Flops gibt es auf beiden Seiten. Zu
diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Oktober-Ausgabe
ihrer Zeitschrift test, für die sie 54 ihrer Lebensmitteltests
ausgewertet hat, die zwischen den Jahren 2002 und 2007 veröffentlicht
worden sind.

Sorgfalt entlang der gesamten Produktionskette ist der Grundstein für
gute Qualität. Doch viele Betriebe, auch ökologische, tun sich damit
schwer. Die Qualität von Bioware schwankte im selben Test oft
extremer als bei konventionell hergestellten Lebensmitteln. So
landete etwa ein Bio-Olivenöl im Test auf dem ersten Platz, ein
anderes wegen sensorischer Fehler und hoher Gehalte an
gesundheitskritischen Weichmachern jedoch mit auf den letzten Rängen,
informierte die Stiftung in Berlin.

Auch in den mikrobiologischen Prüfungen schnitten viele Bioprodukte
schlecht ab, so die Warentester gegenüber der Presse. Etwa das
getestete Bio-Hackfleisch: Es zeigte zu hohe Keimbelastung. Eines war
bereits verdorben und schmeckte „leicht faulig“. Zudem können
intensiv verarbeitete Bioprodukte meist geschmacklich nicht
überzeugen. Geht es jedoch um naturnahe Produktion, setzt Bioware
meist Qualitätsstandards. Etwa im Apfelsaft-Test: Drei Bio-Säfte
waren Testsieger. Bio ist meist pestizidfrei, mitunter aber durch
andere Schadstoffe, wie Weichmacher, belastet. Fleisch und Wurst aus
Bio-Produktion verderben dagegen schneller als konventionelle
Lebensmittel mit Konservierungsstoffen.

Die ausführlichen Ergebnisse finden sich in der Oktober-Ausgabe der
Zeitschrift test.



 



 

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