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AHO Aktuell - 25.09.2007

Blauzungenkrankheit erreicht Sachsen +++ Tiere bei den Veterinärämtern melden


Dresden (aho) - Erstmals ist im Freistaat Sachsen die
Blauzungenkrankheit bei einem erkrankten Rind im Landkreis Delitzsch
nachgewiesen worden. Wie das Sächsische Ministerium für Soziales
mitteilt, wird um den Ausbruchsbetrieb ein Gefährdungsgebiet von 20
km festgelegt. Der gesamte Freistaat Sachsen sowie angrenzende
Regionen werden zum Restriktionsgebiet (150 km Zone) erklärt. Aus
diesen Gebieten heraus dürfen empfängliche Tiere (Wiederkäuer)
grundsätzlich nicht bzw. nur unter Auflagen verbracht werden.
Weiterhin stehen der Ausbruchsbetrieb sowie Betriebe mit
empfänglichen Tieren im 20 km Gebiet unter behördlicher Beobachtung.
Weitere Informationen hierzu können betroffene Tierhalter beim
zuständigen Veterinäramt erfragen.

Das Ministerium bitten alle Halter von Rindern, Schafen und Ziegen -
auch Hobbyhalter - dringend, ihre Tiere (unabhängig von der Anzahl)
beim zuständigen Veterinäramt anzumelden, sofern nicht bereits
erfolgt.

Die Blauzungenkrankheit trat erstmalig in Deutschland im vergangenen
Jahr in Nordrhein-Westfalen auf und breitete sich bis zum Winter in
den westlichen Bundesländern Rheinland-Pfalz, Hessen und
Niedersachsen aus. Seit dem Wiederaufflammen im Juni diesen Jahres
erfolgt eine rasante Ausbreitung (bisher über 8000 Fälle), die mit
verstärkter Klinik und Verlusten insbesondere bei betroffenen Schafen
einhergeht. Bisher waren Teile von Sachsen durch Nachweise in
Thüringen und Bayern nur indirekt betroffen und zur 150 km Zone
erklärt worden. Neben Deutschland sind auch die Niederlande, Belgien,
Luxemburg und Frankreich von diesem Seuchenzug betroffen.



 



 

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