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AHO Aktuell - 15.09.2007

Schweiz: Küchenreste sollen weiterhin im Schweinetrog landen


(lid) - Schweine sollen in der Schweiz weiterhin mit Küchen- und
Speiseresten gefüttert werden dürfen, wegen der Gefahr von Tierseuchen
allerdings unter strengeren Auflagen. Die geplanten Änderungen werden
von den betroffenen Kreisen gut aufgenommen. Dies schreibt die
Nachrichtenagentur SDA. Jedes Jahr fallen in Schweizer Restaurants,
Bäckereien und anderen Betrieben rund 300.000 Tonnen Küchen- und
Speisereste an. Etwa 200.000 Tonnen davon werden gekocht und an
Schweine verfüttert. Diese Verwendung birgt aber die Gefahr von
Krankheiten in sich. Der letzte Vorfall von Schweinepest in der
Schweiz 1993 war denn auch durch ungenügend behandelte Schweinesuppe
ausgelöst worden. Das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD)
arbeitete daher ein Projekt aus, um dieses Risiko zu minimieren. Von
einem Verbot der Verfütterung sah das Departement hingegen ab.

Der Verband der Schweizer Schweineproduzenten Suisseporcs begrüsst
laut SDA das Projekt des Bundesamtes für Veterinärwesen und verlangt
einheitliche und effiziente Kontrollen. Zudem erwarte Suisseporcs,
dass die Schweiz ihre Position gegenüber der EU resolut verteidigt.
Dort wurde das Verfüttern von Küchen- und Speiseabfällen aufgrund der
Tierseuchengefahr im Jahre 2002 verboten. Wegen den bilateralen
Verträgen braucht die Schweiz von der EU grünes Licht für ihre
Lösung.




 



 

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