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AHO Aktuell - 14.09.2007

Blauzungenkrankheit jetzt auch im Landkreis Rotenburg nachgewiesen


Rotenburg (aho) - Wie das Veterinäramt von Rotenburg mitteilt, wurde
bei zwei erkrankten Schafen in den Ortsgemeinden Riekenbostel und
Süderwalsede erstmalig im Landkreis die Blauzungenkrankheit
nachgewiesen.

Für das Veterinäramt des Landkreises kommt dieser Befund nicht
überraschend. Zwar ist das Hauptinfektionsgeschehen nach wie vor in
Nordrhein-Westfalen (dort wurde sie auch zum ersten Mal im Jahr 2006
nachgewiesen), doch seit einigen Wochen zeigte die Erkrankung eine
Ausbreitungstendenz nach Norden.

Diese Viruserkrankung bei Rindern, Schafen und Ziegen wird durch
bestimmte Stechmücken (Culicoides) übertragen, von Tier zu Tier
erfolgt keine Infektion. Für den Menschen ist die Erkrankung der
Tiere ungefährlich; Fleisch- und Milchprodukte können ohne Bedenken
verzehrt werden.

Um dem Umstand des Übertragungsweges Rechnung zu tragen, werden große
Gebiete um die betroffenen Bestände mit bestimmten Auflagen versehen.
Das Gefährdungsgebiet unmittelbar um den betroffenen Bestand hat
einen Radius von 20 km, das Beobachtungsgebiet reicht 150 km weit.
Die Entfernungen berücksichtigen die leichte Verschleppung der
Stechmücken mit dem Wind.

Schon seit längerem hatte der gesamte Landkreis aufgrund weiter
entfernter Fälle den Status eines Beobachtungsgebietes. Im jetzt
festgelegten Gefährdungsgebiet im 20 km-Radius gelten für die Halter
von Rindern, Schafen und Ziegen besondere Auflagen, insbesondere beim
Handel mit den genannten Tierarten.




 



 

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