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AHO Aktuell - 12.09.2007

Flächenbrand: Blauzungenkrankheit breitet sich in Thüringen aus


Erfurt (aho) – Im Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und
Gesundheit trafen sich am Dienstag (11.09.07) Verantwortliche,
Betroffene und Experten, um über die sich fortentwickelnde Situation
der Blauzungenkrankheit im Freistaat Thüringen zu sprechen.
Beteiligt waren Vertreter der Veterinärämter, des Thüringer
Landwirtschaftsministeriums, des Thüringer Bauernverbandes, des
Landesverbandes der Schafzüchter und Ziegenzüchter, des Landesamtes
für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz, des Thüringer
Rinderzuchtverbandes, der Thüringer Tierseuchenkasse sowie Fachleute
des Ministeriums.

Bisher sind in Thüringen 17 Tiere (15 Rinder/2 Schafe) in 13
Betrieben an der Blauzungenkrankheit erkrankt. Bei weiteren 11 Tieren
in 7 Betrieben gibt es konkrete Verdachtsmomente. In fast allen
Fällen handelt es sich um Einzeltiererkrankungen.

Es wird mit weiteren Infektionen gerechnet.

Die Erkrankungsfälle verteilen sich über den Landkreis
Schmalkalden-Meiningen, den Wartburgkreis, den Landkreis
Hildburghausen, den Eichsfeldkreis und nun auch den Kyffhäuserkreis.

Um die betroffenen Tierhaltungen wurde im Umkreis von 20 Kilometern
ein Gefährdungsgebiet festgelegt. Außerdem gibt es ein 150 Kilometer
umfassendes Beobachtungsgebiet, von dem nunmehr der gesamte Freistaat
Thüringen betroffen ist. Aus diesen Gebieten heraus dürfen
empfängliche Tiere (Wiederkäuer) grundsätzlich nicht bzw. nur unter
Auflagen Verbracht werden. Genaue Informationen hierzu kann jeder
Tierhalter beim zuständigen Veterinäramt erfragen, so das Ministerium
in einer Presseinformation.

Alle Halter von Rindern, Schafen und Ziegen – auch Hobbyhalter –
werden dringend gebeten, ihre Tiere (unabhängig von der Anzahl) beim
zuständigen Veterinäramt anzumelden.



 



 

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