Aktuelle Meldungen  -  Nachrichten suchen  -  kostenloses Abo  -   Nachricht weiterempfehlen

 

AHO Aktuell - 07.08.2007

MKS in Großbritannien: EU verhängt differenziertes Exportverbot


Brüssel/ Berlin (aho) - Die EU hat nach dem Ausbruch der Maul- und
Klauenseuche in England einen Exportstopp für Vieh und
landwirtschaftliche Produkte aus Großbritannien verhängt. Die Seuche
war am Freitag auf einer Farm in der englischen Grafschaft Surrey
ausgebrochen. Die EU-Kommission hat vorübergehende Schutzmaßnahmen
beschlossen, um die von den britischen Behörden eingeleiteten
Maßnahmen zu unterstützen. Danach dürfen Lebendtiere, die mit dem
Virus infiziert werden können, wie Rinder, Schafe, Ziegen und
Schweine, nicht mehr ausgeführt werden. Gleichzeitig dürfen andere
EU-Staaten kein Lebendvieh mehr nach Großbritannien exportieren.
Großbritannien wurde zum Hochrisikogebiet erklärt.

Um die wirtschaftlichen Folgen zu mildern, sind von dem Exportverbot
bestimmte sichere Tierprodukte ausgenommen. Das betrifft Produkte,
die vor dem 15. Juli hergestellt wurden oder mit einem
Hitze-Verfahren behandelt wurden, das das Virus abtötet.
Lebensmittel, die in Großbritannien hergestellt wurden aber von
Tieren außerhalb des Landes stammen, dürfen ebenfalls weiterhin
exportiert werden. Lebendtiere und Tierprodukte aus Nordirland können
weiter ausgeführt werden, sofern sie über die nötigen
Gesundheitsnachweise verfügen und die Veterinärbehörden des
Empfängerlandes drei Tage zuvor informiert wurden.

Am Mittwoch den 8. August um 14.00 Uhr wird der Ständige Ausschuss
der EU für die Lebensmittelkette und Tiergesundheit in einer
Sondersitzung die Seuchensituation prüfen.



 



 

  zum Seitenbeginn


© Copyright

AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de