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AHO Aktuell - 04.08.2007

Weitere MKS-Verdachtsfälle werden abgeklärt +++ EU verhängt Importverbot


London (aho) - Nach dem Ausbruch der Maul - und Klauenseuche auf einer
Rinderfarm in der südenglischen Grafschaft Surrey, untersuchen
Tierärzte eine Reihe von Verdachtsfällen in der Umgebung. Bei einigen
Verdachtsfällen konnte bereits Entwarnung gegeben werden, so die
britische Chef-Veterinärin Dr. Debby Reynolds gegenüber der Presse.

Parallel zu den Maßnahmen in der betroffenen Region untersuchen die
britischen Behörden aus mögliche Einschleppungswege für das MKS
-Virus: legale und illegale Tier - und Lebensmitteltransporte,
mögliche Laborunfälle und das absichtliche Freisetzen des MKS - Virus.

Ein Sprecher der EU-Kommission sagte am Samstag, die EU werde am
Montag Importe von lebenden Tieren aus Großbritannien und von
Tierprodukten aus der betroffenen Region verbieten. Am Mittwoch würde
dann ein Expertengremium über die Situation beraten.

Fachleute rechneten damit, dass die Situation nicht so kritisch werden
würde wie im Jahr 2001. "Lektionen wurden gelernt", sagte der
Mikrobiologe Professor Hugh Pennington der BBC. "Ich bin mir sicher,
dass wir es dieses Mal sehr, sehr viel besser machen."

Auch in Deutschland sind nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche
in Großbritannien Schutzmaßnahmen angelaufen. Wie ein Sprecher des
Bundeslandwirtschaftsministeriums am Samstag Pressevertretern
erläuterte, wurden fünf Tiertransporte aus Großbritannien in den
vergangenen 30 Tagen ermittelt. Es handele sich um vier
Schaftransporte mit mehreren Tieren und um ein Rind aus Schottland.
Die Tiere würden nun untersucht. Da sie aus Regionen stammten, die
weit entfernt von dem von der Seuche betroffenen Hof seien, bestehe
die begründete Hoffnung, dass sie nicht vom MKS - Virus befallen
seien.



 



 

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