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AHO Aktuell - 13.07.2007

Neue Impfaktion: Schweinepest bei Wildschwein in der Eifel festgestellt


Koblenz (aho) - Bei einem Wildschwein aus dem Kreis Ahrweiler ist das
Virus der Schweinepest nachgewiesen worden. Das Tier stammt aus dem
bestehenden gefährdeten Bezirk im Gebiet „Eifel“. Das meldet das
Landesuntersuchungsamt in Koblenz.

In den gefährdeten Bezirken gelten zum Schutz der Hausschweine
Auflagen für Schweinehalter und Einschränkungen für den Handel mit
Schweinen. Darüber hinaus sollten Landwirte, die Schweine halten, im
eigenen Interesse alle erforderlichen Maßnahmen einhalten, um einen
direkten oder indirekten Kontakt zwischen Haus- und Wildschweinen zu
vermeiden. Die Impfung von Hausschweinen ist verboten. Diese gelten
dann als schweinepestinfiziert - mit allen Konsequenzen.

Am Wochenende werden in den Impfgebieten „Pfalz“ und „Eifel“ wieder
Impfköder für Wildschweine ausgelegt. In der Eifel wird in den
Landkreisen Ahrweiler, Vulkaneifel und dem Eifelkreis Bitburg-Prüm
geimpft. In der Pfalz erfolgt die Auslage in den Landkreisen Südliche
Weinstraße und Südwestpfalz sowie in der Stadt Pirmasens.
Informationen über Ort und Zeit der örtlichen Impfköder-Auslagen
können bei der Stadt- bzw. den jeweiligen Kreisverwaltungen erfragt
werden. Der Impfstoff stellt für Menschen keine Gefahr dar, jedoch
sollten die an ein Stück Seife erinnernden Köder nicht berührt
werden.

Die Impfung der Wildschweine gegen die Schweinepest ist in der Pfalz
ist sehr erfolgreich verlaufen. Der letzte Virus-Nachweis dort liegt
über zweieinhalb Jahre zurück. In der Eifel wird seit Ende 2005
geimpft, nachdem es in Nordrhein-Westfalen im Oktober 2005 und erneut
im November 2006 an der Grenze zu Rheinland-Pfalz zu Seuchenfällen
bei Wildschweinen gekommen war. Der letzte Fall auf
rheinland-pfälzischer Seite wurde im März 2006 im Landkreis Ahrweiler
festgestellt. Sowohl im Gebiet „Pfalz“ als auch im Gebiet „Eifel“
werden die Wildschweine weiterhin geimpft. Die Kosten für die
diesjährigen Impfaktionen werden vom Land übernommen und betragen
voraussichtlich etwa 400.000 Euro.



 



 

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