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AHO Aktuell - 03.07.2007

Jungtiere in Ruhe lassen! +++ gerade flügge gewordene Jungvögel sind nicht hilflos


Borken (aho) - Auch wenn die Brutzeit der Vögel inzwischen schon recht
weit fortgeschritten ist, gibt es immer noch Jungtiere - zum Beispiel
von Eulen und Greifvögeln -, die gerade flügge werden und damit ihre
Nester verlassen. Mitunter bietet sich dabei Passanten ein
mitleiderregendes Bild von vermeintlich hilflos auf dem Boden
hockenden Tieren. Doch der Schein trügt - diese Jungvögel sind nicht
auf sich allein gestellt. Peter Pavlovic, Biologe bei der unteren
Landschaftsbehörde des Kreises Borken, bittet daher ausdrücklich
darum, die Tiere an Ort und Stelle zu belassen.

Wenn überhaupt, sollten die Vögel lediglich auf einen Ast in rund zwei
Metern Höhe gesetzt werden, damit sie vor Bodenräubern wie Katzen
sicher sind. In den allermeisten Fällen werden die Jungvögel von ihren
Eltern weiter versorgt. Falls aufgefundene Tiere verletzt sind, zum
Beispiel einen erkennbaren Flügelbruch aufweisen, sollten sie
möglichst umgehend in tierärztliche Obhut gebracht werden. Bei
erwachsenen verletzten Wildtieren, die gesund gepflegt werden, ist die
Chance der anschließenden erfolgreichen Auswilderung sehr hoch.
Ansprechpartner sind dabei im Kreis Borken die Auffangstation für
verletzte Tiere in Metelen (Telefon: 02556/93840) und die untere
Landschaftsbehörde des Kreises Borken (Telefon: 02861/82-1445).
Jungtiere hingegen, die gerade frisch flügge geworden sind, müssen
erst mühsam aufgepäppelt und dann in Freiflugvolieren aufwändig
trainiert werden, um sie schließlich an geeigneter Stelle in die
Freiheit zu entlassen. Das können die Vogeleltern in der Regel
wesentlich besser, mahnt der Kreisbiologe.



 



 

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