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AHO Aktuell - 29.06.2007

FLI veröffentlicht neue Risikobewertung zur Gefügelpest


Insel Riems (aho) - Das Friedrich-Löffler-Institut (FLI) auf der Insel
Riems hat eine neue Risikoeinbewertung zur Vogelgrippe veröffentlicht.
Der erneute Nachweis von HPAIV H5N1 Asia bei Wildvögeln in Deutschland
zeigt nach Meinung der Experten, dass auch weiterhin mit einem
Vorkommen des Virus in der einheimischen Wildvogelpopulation gerechnet
werden muss. Da aber bislang keine Anzeichen für eine ähnliche
epidemische Verbreitung wie im vergangenen Jahr vorliegen, wird das
Risiko des Eintrags von HPAIV H5N1 über Wildvögel in
Hausgeflügelbestände weiterhin als mäßig eingestuft. Zu
berücksichtigen ist auch, dass bei Wildvögeln im Rahmen des
Monitorings in den vergangenen Jahren regelmäßig geringpathogene
aviäre Influenzaviren nachgewiesen wurden. Darunter befanden sich
Viren der Subtypen H5 und H7, die beim Eintrag in Hausgeflügelbestände
zu HPAIV mutieren können. Derartige Viren führten im Mai 2007 zu
Infektionen mit klinischen Erscheinungen in Geflügelbeständen im
Vereinigten Königreich. Das Risiko des Eintrags über den illegalen
Handel aus Ausbruchsländern bleibt der Höhe nach nicht bestimmbar und
wird deshalb (im Sinne des Vorsorgeprinzips) weiterhin mit hoch
bewertet. Auf Grund bestehender Handelsbeschränkungen ist das Risiko
über den legalen Handel vernachlässigbar. Die Gefahr einer
Einschleppung über den Personen- und Fahrzeugverkehr erscheint auf
Grund der gegenwärtigen Verbreitungslage in Europa gering, so das FLI.



 



 

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