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AHO Aktuell - 28.06.2007

EU - Bericht zum Lebensmittelschnellwarnsystem


Brüssel/Berlin (aho/lme) - Fast die Hälfte aller Meldungen beim
EU-Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel haben sich 2006 auf
zurückgewiesene Einfuhren an der EU-Außengrenze bezogen. Das geht aus
dem Jahresbericht zum Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel
(RASFF) hervor, den EU-Gesundheitskommissar Markos Kyprianou heute
vorgelegt hat. In der Regel handelte es sich dabei um Produkte aus
Drittländern, die die EU-Kontrollbehörden wegen festgestellter
Gesundheitsrisiken an der Grenze zurückgewiesen haben. Gleichzeitig
geht aus dem Bericht hervor, dass die Zahl der gemeldeten Risiken für
die Lebensmittelsicherheit im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent
zurückgegangen ist.

EU-Kommissar Kyprianou sagte: "Die Tatsache, dass beinahe die Hälfte
der Meldungen zur Lebensmittelsicherheit an der EU-Grenze
zurückgewiesene Importwaren betreffen, macht deutlich, wie wichtig und
wirksam unsere Grenzkontrollen sind. Mit diesem System können wir
Lebensmittelkrisen stoppen, noch bevor sie beginnen, und Probleme so
früh erkennen, dass mögliche Gesundheitsrisiken auf ein Mindestmaß
beschränkt bleiben. Das Schnellwarnsystem der EU wird von Jahr zu Jahr
stärker und wirksamer und dient anderen Ländern, die ihren
Verbraucherschutz verbessern wollen, als Vorbild."

Der Rückgang erklärt sich insbesondere durch wirksame Maßnahmen gegen
vorschriftswidrige Farbstoffe und die Anwendung neuer EU-Kriterien
für bestimmte pathogene Mikroben, die die bisherigen
unterschiedlichen nationalen Kriterien ersetzen. Insgesamt sind
letztes Jahr im Rahmen des RASFF 6840 Meldungen über Lebens- und
Futtermittelrisiken (gegenüber 7170 im Jahr 2005) eingegangen. Die
meisten Meldungen betrafen Fischereiprodukte (21 Prozent), gefolgt
von Fleisch und Fleischprodukten (13 Prozent) sowie Getreide und
Backwaren (12 Prozent). In dem Bericht wird auch auf einige größere
Zwischenfälle des vergangenen Jahres bei der Lebensmittelsicherheit
eingegangen, außerdem enthält der Bericht Vorschläge zur Behebung der
Probleme.




 



 

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