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AHO Aktuell - 27.06.2007

BSE-Fall im Münsterland


Everswinkel / Warendorf (aho) - Durch die Untersuchungen des
Friedrich-Löffler-Instituts (FLI) vom 20.06.2007 wurde der erste
Fall von BSE bei einer Kuh aus dem Kreis Warendorf (Münsterland /
NRW) bestätigt. Das Tier wurde 1999 geboren und stammt aus einem
Betrieb in der Gemeinde Everswinkel. Ohne besondere Hinweise auf BSE
zu zeigen war das Tier plötzlich verendet. Bei der routinemäßigen, in
der Tierkörperbeseitigungsanstalt entnommenen Probe (so genannte
Monitoring-Probe) ergab die im Veterinäruntersuchungsamt Oldenburg
durchgeführte Untersuchung zunächst einen Verdacht auf das Vorliegen
der Krankheit. Der Verdacht wurde dann durch das Nationale
Referenzlabor bestätigt.

Der betroffene Betrieb ist zunächst für den Viehverkehr gesperrt
worden. Nach Mitteilung des Leiters des Veterinär- und
Lebensmittelüberwachungsamtes des Kreises Warendorf, Herrn Dr.
Kleickmann, wurden inzwischen die Tiere, die nach der Geburt das
gleiche Futter wie das verstorbene Rind eingenommen haben könnten,
ermittelt. Hinweise auf weitere Erkrankungen im betroffenen Bestand
ergaben sich nicht. Das weitere Verfahren wird mit der
Landesregierung in Düsseldorf abgesprochen.

Der BSE-Fall ist in diesem Jahr der erste in Nordrhein-Westfalen und
bundesweit der vierte. Seit dem Jahr 2000 wurden in Deutschland 409
Fälle von BSE bei Rindern registriert, in NRW waren es 22.

In Deutschland wird jedes über 30 Monate alte gesunde Rind, das
geschlachtet wird, auf BSE getestet. Untersucht werden zudem Rinder
im Alter zwischen 24 und 30 Monaten, wenn sie wegen Krankheit oder
eines Notfalls getötet werden oder verendet sind.



 



 

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