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AHO Aktuell - 22.06.2007
Etikettenschwindel: Jahrelanger Betrug mit Öko-Eiern
Kiel (aho/lme) - Die Staatsanwaltschaft Kiel ermittelt gegen eine
Biobäuerin aus Seedorf (Kreis Segeberg). Wie der Holsteinischer
Courier berichtet, soll sie 2006 und in den Jahren zuvor wöchentlich
10.000 Eier aus konventioneller Haltung gekauft und als Eier aus
ökologischer Haltung in den Handel gebracht haben. Dazu soll sie den
Eiern in ihrem Betrieb, der als Erzeuger von Öko-Eiern registriert
ist, einen entsprechenden Stempel verpasst haben. Die Dimension des
Betrugs schätzen Experten auf 80.000 bis 100.000 Euro pro Jahr.
Polizisten durchsuchten den Betrieb nach einer Anzeige mit einem
richterlichen Beschluss. Oberstaatsanwalt Uwe Wick: "Das hat den
Verdacht erhärtet." Es werde wegen gewerbsmäßigen Betruges und
Verstoßes gegen das Lebensmittelgesetz ermittelt. Die Polizei muss
jetzt klären, an welche Betriebe die Beschuldigte die falschen
Öko-Eier verkauft hat. Dem Verbraucher nützt das wenig, er hat die
falschen Eier in gutem Glauben bereits gegessen.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de