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AHO Aktuell - 11.06.2007

Scrapie bei einem Schaf in Bayern bestätigt


München (aho) - Das Friedrich-Loeffler-Institut,
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems hat einen
Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern bestätigt.

Es handelt sich nach Auskunft des Bayrischen Staatsministeriums für
Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz um ein Schaf aus
Unterfranken. Das Tier wurde im Rahmen des TSE-Monitorings
untersucht. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit hat bei
dem Schaf eindeutig TSE-typisches Prion-Protein nachgewiesen. Dabei
handelt es sich um die so genannte atypische Form von Scrapie, die
nur bei einzelnen Tieren vorkommt, keinen seuchenhaften Verlauf nimmt
und daher nicht die Keulung des gesamten Bestandes zur Folge hat. Der
betroffene Bestand unterliegt jedoch einer amtlichen Überwachung, das
heißt für einen Zeitraum von drei Jahren einem verstärkten
TSE-Monitoring aller geschlachteten und verendeten Tiere, die älter
als 18 Monate sind.

Dies ist der 3. Scrapie-Fall 2007 in Bayern. In den Jahren 2006 und
2005 gab es jeweils 8 Scrapie-Fälle. Im Rahmen des TSE-Monitorings w!
erden verendete und geschlachtete Schafe ab einem Alter von 18
Monaten auf TSE untersucht. Bei Scrapie, auch Traberkrankheit
genannt, handelt es sich um eine Erkrankung, die beim Schaf
zentralnervöse Störungen verursacht. Scrapie ist seit etwa 250 Jahren
bekannt. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist Scrapie für den Menschen
nicht gefährlich.



 



 

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