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AHO Aktuell - 08.06.2007

FAO: Afrikaische Schweinepest in Georgien bedroht Nachbarländer


Rom (aho) - Die FAO hat sich heute in Rom besorgt über den
landesweiten Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in
Georgien
geäußert. Jan Slingenbergh von der FAO sieht insbesondere
Nachbarländer wie Armenien, Azerbaidjan und Russland gefährdet. Durch
das verspätete Entdecken der Seuche sei wertvolle Zeit verstrichen und
das Virus habe sich möglicherweise bereits weiter verbreitet.

Die Afrikanische Schweinepest ist eine seuchenhaft auftretende
Virusallgemeinerkrankung bei Hausschweinen. Sie kommt in Afrika
insbesondere südlich der Sahara vor. Sie ist seit Jahrhunderten in
Süd- und Ostafrika bei Warzenschweinen endemisch. Erstmals wurde die
Seuche in den Jahren 1910 und 1921 in Kenia als Viruserkrankung
europäischer Schweinerassen mit 100 %iger Letalität beschrieben.

Das Virus gilt als widerstandsfähig und bleibt auch in Fleisch über
Monate infektiös. Im Bereich von pH 4 und pH 13 bleibt das Virus
infektiös. Zur Inaktivierung ist eine Temperatur von wenigstens 70°C
notwendig. Als Einschleppungswege sind insbesondere lebende Schweine,
Samen, tierische Erzeugnisse, tierische Rohstoffe, Speiseabfälle und
infizierte Zecken denkbar.

Nach einer Inkubationszeit von 5-10 Tagen tritt hohes Fieber für 4-6
Tage auf. Zu den Symptomen gehören Abgeschlagenheit, Blutungen,
Aborte und Verenden. In empfänglichen Hausschweinebeständen beträgt
die Mortalität 100 %.

Ein Impfstoff steht nicht zur Verfügung, da bisher getestete
Impfstoffe keine neutralisierenden Antikörper induzierten.




 



 

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