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AHO Aktuell - 26.05.2007

Kreis Fulda: Verdacht auf Infektiöse Anämie in einem Pferdepensionsbetrieb


Fulda (aho) - Das Veterinäramt Fulda untersucht den dringenden
Verdacht auf Infektiöse Anämie (Ansteckende Blutarmut bei Einhufern)
in einem Pferdebestand im Landkreis. Wie heute bekannt wurde, waren
bei einem Pferd Symptome aufgetreten, die auf die Virusseuche
hinwiesen. Das mittlerweile eingeschläferte Tier befand sich seit
Mitte Mai in einem Pferdepensionsbetrieb im Kreisgebiet. Ein erster
Test auf Infektiöse Anämie war positiv ausgefallen.

Das Veterinäramt hat sowohl den Pensionsbetrieb als auch mögliche
Kontaktbetriebe gesperrt. Endgültige Gewissheit sollen
Laboruntersuchungen im Friedrich-Loeffler-Institut auf der Insel
Riems bringen. Das Ergebnis wird frühestens für die Mitte der
kommenden Woche erwartet.

Die ansteckende Blutarmut ist eine akute oder auch chronisch
verlaufende, mit Fieberschüben einhergehende Erkrankung von Einhufern
(Pferde, Maultiere, Maulesel, Esel). Sie ist charakterisiert durch
Fieberschübe, Blutarmut, Gelbsucht, Ödeme und Gefäßveränderungen und
verursacht in verseuchten Gegenden schwere Verluste in der
Pferdepopulation. Der Verursacher der Erkrankung ist ein Virus, der
entweder von Pferd zu Pferd oder über Stechmücken verbreitet wird. Die
Erkrankung führt bei Einhufern immer zum Tod. Menschen sind nicht
gefährdet.

Pferdehalter sollten beim Einstallen von neuen Pferden streng auf eine
Absonderung der Tiere für vier Wochen achten. Die Tierhalter sollten,
sofern ihre Pferde an den beschriebenen Symptomen erkrankt sind,
sofort einen Tierarzt zu Rate ziehen.



 



 

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