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AHO Aktuell - 14.05.2007

Landwirt scheitert mit Schadensersatzklage gegen Gen-Mais-Saatgut-Hersteller


Gießen (aho) - Der Landwirt Gottfried Glöckner aus Wölfersheim
(Wetterau / Hessen) ist vor dem Landgericht Gießen mit seiner
Schadensersatzklage gegen den Hersteller von gentechnisch verändertem
Mais-Saatgut Syngenta gescheitert. Zwischen 1997 und 2002 hatte
Glöckner im Rahmen von Praxisversuchen gentechnisch veränderten
Bt-Mais von Syngenta angebaut und an seine Kühe verfüttert. Als
einige seiner Kühe starben, sah Glöckner den Bt-Mais im Futter als
Ursache an. Glöckner forderte deshalb mehr als 500.000 EURO
Schadensersatz von dem Unternehmen. Bei Nachuntersuchen konnte diese
Vermutung aber nicht bestätigt werden.

Es ist nicht bewiesen worden, dass dem Unternehmen in der Entwicklung
des Saatguts ein Fehler unterlaufen ist, so das Gericht in der
Entscheidung. Selbst wenn es zutrifft, dass heute Saatgut mit einem
geringeren Toxingehalt hergestellt und vertrieben wird, folgt daraus
nicht, dass das dem Kläger verkaufte Saatgut fehlerhaft war.

LG Gießen, Urteil vom 14.05.2007, Az. 3 O 564/05



 



 

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