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AHO Aktuell - 10.05.2007

Massiver PRRS - Ausbruch in der chinesischen Provinz Guangdong


Peking / Paris (aho) - Die Ursache für die gehäuften Todesfälle
bei Schweinen in der chinesischen Provinz Guangdong
scheint
geklärt. Wie heute das Internationale Tierseuchenamt in Paris unter
Berufung auf den Chefveterinär der Volksrepublik China mitteilte, sind
in den letzten Wochen in den Schweinebeständen vermehrt Fälle von
PRRS* (Porzines Reproduktives und Respiratorisches Syndrom)
aufgetreten.

Wie die Zeitung China Daily berichtet, waren im Verlauf des PRRS
insbesondere heftige Lungenentzündungen bei den Schweinen aufgetreten
und hatten für eine Vielzahl von Todesfällen gesorgt. Die
Erkrankungsfälle betrafen nach Berichten der Provinzverwaltung und
lokaler Medien vornehmlich bäuerliche Kleinbetriebe mit mangelhafter
Hygiene und unzureichender Maßnahmen zur Biosicherheit. Große
kommerzielle Schweinehaltungen waren demnach weniger betroffen.

*
Das PRRS (Porzines Reproduktives und Respiratorisches Syndrom)
gehört immer noch zu den wirtschaftlich bedeutsamsten
Krankheitskomplexen in der modernen Schweineproduktion. Das PRRS kann
sowohl in Sauenbetrieben durch die charakteristischen
Fruchtbarkeitsstörungen als auch im Aufzuchtbereich und in der Mast
durch vorwiegend respiratorische Symptome erhebliche Schäden
verursachen. Die finanziellen Verluste in der Sauenhaltung werden bei
schweren Verläufen mit 20 bis 200 Euro pro Sau und Jahr beziffert. Das
PRRS wird zu den infektiösen Faktorenerkrankungen gezählt. In Bezug
auf Atemwegserkrankungen ist das PRRS-Virus an chronisch
rezidivierenden Pneumonien bei Mastschweinen beteiligt, die zunehmend
an Bedeutung gewinnen. Das PRRS-Virus befällt und schädigt die
Lungenmakrophagen und das Bronchialepithel. Die Pneumonie erklärt sich
als entzündliche Reaktion auf die Infektion der Alveolarmakrophagen.


 



 

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