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AHO Aktuell - 10.05.2007

Hähnchenfleisch: Verbrauch steigt weltweit +++ Rückgang in Europa durch Vogelgrippe


L P D - Weltweit steht Hähnchenfleisch immer häufiger auf dem
Speiseplan: In den vergangenen Jahren hat der Konsum deutlich
zugenommen. Immerhin 52,90 Mio. Tonnen (t) Hähnchenfleisch wurden
bereits im Jahr 2003 verbraucht. Im Jahr darauf kletterte der Verzehr
auf 54,15 Mio. t und erreichte 57,43 Mio. t im Jahr 2005. Auch im
vergangenen Jahr hielt die Steigerung trotz der Vogelgrippe an, wenn
auch etwas verhaltener als 2005. Der weltweite Verbrauch erreichte
58,95 Mio. t und soll nach Schätzung von Experten in diesem Jahr sogar
auf 59,52 Mio. t steigen. Größte "Chicken"-Fans sind die
US-Amerikaner, die 2006 mit 13,75 Mio. t fast ein Viertel des
Verbrauchs an Hähnchenfleisch für sich beanspruchten. Weitere 10,37
Mio. t wurden von den Chinesen verzehrt. Drittgrößte Konsumentengruppe
von Hähnchenfleisch sind die Europäer in der 25-er Gemeinschaft, sie
konsumierten 7,38 Mio. t. Gegenüber 2005 (7,6 Mio. t) war das
allerdings ein spürbarer Rückgang, bedingt durch die Angst der
Verbraucher vor der Vogelgrippe. Für das laufende Jahr erwarten
Marktfachleute einen Wiederanstieg um zwei Prozent auf 7,53 Mio. t.
Die größte Steigerungsrate verzeichnet die Verbrauchsstatistik für
2007 mit einem Plus von 10,2 Prozent in Indien, wo allerdings
insgesamt nur 2,2 Mio. t verzehrt werden sollen.

Entsprechend dem steigenden Verbrauch hat auch die weltweite
Erzeugung von Hähnchenfleisch zugelegt. Im Jahr 2003 lag die
Produktion bei 54,28 Mio. t und erhöhte sich über 55,95 Mio. t in 2004
und 59,16 Mio. t in 2005 auf 60,36 Mio. t im vergangenen Jahr. Für das
laufende Jahr wird ein weiterer Zuwachs um ein Prozent auf 60,97 Mio.
t erwartet. Auch bei der Erzeugung steht die USA an erster Stelle, mit
16,04 Mio. t übertraf sie im vergangenen Jahr den Verbrauch deutlich.
Knapp bedarfsdeckend war die Erzeugung dagegen in China mit 10,35 Mio.
t. Nur wenig darunter lag sie in Brasilien mit 9,36 Mio. t, denen
einen Eigenverbrauch von nur 6,85 Mio. t gegenüber stand. Brasilien
ist deshalb der weltweit größte Exporteur von Hähnchenfleisch, die
Ausfuhren betrugen im vergangenen Jahr 2,5 Mio. t. In der EU als
drittgrößtem Verbraucher überstieg die Erzeugung 2006 mit 7,63 Mio. t
ebenfalls den Bedarf. Als Exporteur stand sie mit 770.000 t an dritter
Stelle hinter Brasilien und den USA (2,39 Mio. t), gleichzeitig wurden
aber 525.000 t importiert. Vom Wiederanstieg des Verbrauchs
profitieren vor allem Niedersachsens Hähnchenmäster. Am gesamten
deutschen Bestand von 56,76 Millionen Masthühnern im Jahr 2005 waren
sie mit 30,41 Millionen Tieren mit mehr als der Hälfte beteiligt.



 



 

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