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AHO Aktuell - 23.04.2007

BfR: Keine Hinweise auf gesundheitliches Risiko durch MON863-Mais


Berlin (aho/lme) - Im März 2007 veröffentlichten französische
Wissenschaftler (Gilles-Eric Séralini et al.) in der Fachzeitschrift
"Archives of Environmental Contamination and Toxicology" die
Ergebnisse ihrer Neubewertung der Daten aus einer 90-tägigen
Fütterungsstudie mit MON863-Mais an Ratten, die in der Verantwortung
der Herstellerfirma Monsanto durchgeführt wurde. Die Autoren
interpretierten die beobachteten statistisch signifikanten
Unterschiede als toxische Effekte und folgerten, dass der transgene
Mais ohne weitere Langzeitstudien nicht als sicher eingestuft werden
könne. Daraufhin erhoben Umweltverbände die Forderung, dem Mais
"MON863" vom Markt zu nehmen. In der Laienpresse wurde der transgene
Mais als "Rattengift" bezeichnet.

Die EFSA hatte die europäischen Mitgliedsstaaten gebeten, zur
Einschätzung der Autoren Stellung zu nehmen. Die Position des BfR
(Bundesinstitut für Risikobewertung) ist in dieser Stellungnahme
zusammengefasst. Auf der Basis der Rückmeldungen wird EFSA einen
Bericht an die Europäische Kommission verfassen.

Das BfR sieht auch nach erneuter Prüfung keine Hinweise auf ein
gesundheitliches Risiko durch MON863-Mais. Nach Ansicht des BfR
liefert die Reevaluation einer 90-Tage-Studie an Ratten, die mit
MON863 gefüttert wurden, keine neuen Belege.

Lesen Sie hierzu die Stellungnahme Nr. 009/2007 des BfR vom
29. März 2007.







 



 

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