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AHO Aktuell - 20.04.2007

Nordfriesland: Keine Anhaltspunkte für Faktorenkrankheit bei Rindern durch Biogasanlagen


Kiel / Haselund (aho) - Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und
ländliche Räume von Schleswig - Holstein teilt mit, dass es keine
Anhaltspunkte für eine erhöhte Botulismusgefahr durch den Einsatz von
Gärsubstraten aus Biogasanlagen zur Düngung von landwirtschaftlichen
Grünlandflächen gibt. Das ist das Ergebnis amtlicher Untersuchungen,
nachdem eine so genannte "Faktorenkrankheit" in einem Milchviehbetrieb
im nordfriesischen Haselund aufgetreten war. Ein Tierarzt hatte
den Verdacht geäußert, dass die zwölf verendeten Rinder durch die von
der Biogasanlage Viöl als Dünger ausgebrachten Gärrückstände mit
Botulismuserregern (Clostridium botulinum) infiziert worden waren.


Die Untersuchungen umfassten laut Ministerium eine Tiergesundheits -
analyse, die Beprobung und Analyse von Grundfuttermitteln sowie von
Gärsubstrat. Die Ergebnisse waren durchweg eindeutig: Es wurden sowohl
in den Grundfuttermitteln als auch im Gärsubstrat keine
Botulismuserreger sowie keine der von diesen verursachten Giftstoffe
festgestellt. Botulismuserreger sind allgegenwärtige Keime und können
an einer "Faktorenkrankheit" bei Rindern beteiligt sein. Das
Ministerium weist darauf hin, dass das Risiko des Auftretens der
Faktorenkrankheit durch das Arbeiten nach den Regeln der guten
fachlichen Praxis bei der Düngung, der Grundfutterherstellung und beim
Herdenmanagement minimiert wird.



 



 

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