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AHO Aktuell - 19.04.2007

Schweinepest: Massenhafte Keulungen sollen vermieden werden


Aachen (aho) - Zur Bekämpfung der Schweinepest sollen die
europäischen, nationalen und regionalen Maßnahmen künftig besser
koordiniert werden. Zudem ist die Tötung der Tiere als ein
Bekämpfungsinstrument auf ein Minimum zu begrenzen. Zu diesen
Ergebnissen kamen jetzt EU-Kommissar Markos Kyprianou,
NRW-Umweltminister Eckhard Uhlenberg, der Präsident des
westfälisch-lippischen Bauernverbandes Franz-Josef Möllers und der
münsterländische EU-Abgeordnete Markus Pieper.

Das Arbeitsgespräch fand am Rande des EU-Gesundheitsgipfels in Aachen
statt. Zu den konkreten Vereinbarungen zählt u. a., dass künftigen
Notfallteams zur Seuchenbekämpfung auch Länder-Sachverständige
angehören, die spezielle Vor-Ort-Kenntnisse einbringen sollen.
Einigkeit bestand ferner darin, das massenhafte Keulen von gesunden
Tieren zu vermeiden.

So will die Kommission die Praxistauglichkeit neuer Diagnoseverfahren
überprüfen, mit denen sich schnell und sicher die Virusfreiheit von
Tieren nachweisen lässt. Gesunde Schweine könnten so ohne
Handelsbeschränkungen geschlachtet werden. Uhlenberg: "Bewähren sich
diese Verfahren, kann auch die Not-Impfung als Bestandteil der
Seuchenbekämpfung angewendet werden." Die Kommission müsse jetzt
schnell weitere konkrete Schritte einleiten, forderte der Minister.



 



 

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