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AHO Aktuell - 10.04.2007

Nach Ostern werden die Legehennen ’’entsorgt’’


(lid) - Der Eierkonsum in der Schweiz steigt an Ostern um rund 30
Prozent an. Danach nehmen viele Legehennen den Weg auf die
Schlachtbank, weil sonst eine Überproduktion an Eiern entstehen
würde, berichtet die Nachrichtenagentur SDA. "Wir planen so, dass der
Bestand zwischen Weihnachten und Ostern am höchsten ist. Danach sinkt
er auf 60 bis 70 Prozent", sagte Willi Lüchinger, Präsident der
Schweizer Eierproduzenten in einem am Samstag erschienenen Interview
mit der Tageszeitung "Der Bund". Die verbrauchten Legehennen würden
dann größtenteils "entsorgt". Nach eineinhalb Jahren bräuchten die
Hühner eine längere Legepause. Dies sei wirtschaftlich aber nicht
tragbar.

Früher seien diese Tiere als Suppenhühner verkauft worden, heute
würden nur noch 15 bis 20 Prozent für diesen Zweck verwertet. Das
Problem sei, dass die Leute diese Hühner nicht mehr essen mögen. Das
zartere Pouletfleisch sei heute nicht mehr viel teurer. "Wir müssen
einen Franken pro Huhn bezahlen, damit es überhaupt geschlachtet
wird", sagte Lüchinger weiter. Trotz ausländischen Hühnerfarmen mit
bis zu einer Million Tieren sind die teureren Produkte der rund zwei
Millionen Schweizer Legehennen bei den Schweizer Konsumenten
beliebter. Die von den Großverteilern angebotenen Billigeier hätten
kaum Erfolg gehabt.



 



 

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