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AHO Aktuell - 20.03.2007

Scrapie bei einem Schaf in Bayern bestätigt


München / Riems (aho) - Das Friedrich-Loeffler-Institut,
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems hat einen
Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern bestätigt. Es handelt sich um
ein Schaf aus Unterfranken. Das Tier wurde im Rahmen des
TSE-Monitorings untersucht. Das Bundesforschungsinstitut für
Tiergesundheit hat bei dem Schaf eindeutig TSE-typisches Prion-Protein
nachgewiesen. Dabei handelt es sich um die so genannte atypische Form
von Scrapie, die nur bei einzelnen Tieren vorkommt, keinen
seuchenhaften Verlauf nimmt und daher nicht die Keulung des gesamten
Bestandes zur Folge hat. Der betroffene Bestand unterliegt jedoch
einer amtlichen Überwachung, das heißt für einen Zeitraum von drei
Jahren einem verstärkten TSE-Monitoring aller geschlachteten und
verendeten Tiere, die älter als 18 Monate sind.

Dies ist der 2. Scrapie-Fall 2007 in Bayern. In den Jahren 2006 und
2005 gab es jeweils 8 Scrapie-Fälle. Im Rahmen des TSE-Monitorings
werden verendete und geschlachtete Schafe ab einem Alter von 18
Monaten auf TSE untersucht. Bei Scrapie, auch Traberkrankheit genannt,
handelt es sich um eine Erkrankung, die beim Schaf zentralnervöse
Störungen verursacht. Scrapie ist seit etwa 250 Jahren bekannt. Nach
derzeitigen Erkenntnissen ist Scrapie für den Menschen nicht
gefährlich.



 



 

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