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AHO Aktuell - 06.03.2007

Schweiz: Start der BVD-Ausrottung im Oktober 2008


Bern (aho) - Das Schweizer Programm zur Ausrottung der Rinderkrankheit
BVD wird definitiv erst im Oktober 2008 gestartet. Die BVD oder Bovine
Virus Diarrhoe ist bei Rindern weit verbreitet - auch in der Schweiz,
wo sie jährlich zu großen wirtschaftlichen Verlusten führt. Wie das
Bundesamt für Veterinärwesen der Schweiz (BVET) jetzt mitteilt, läuft
die Planung auf Hochtouren.

In der Anhörung zu einer Änderung der Tierseuchenverordnung haben die
landwirtschaftliche Organisation und die Kantone die Ausrottung der
BVD einhellig begrüsst. Noch offen war, ob das Ausrottungsprogramm im
Oktober 2007 oder im Oktober 2008 gestartet werden soll. Mit
fortschreitender Planung wurde klar, dass der Start erst im Oktober
2008 erfolgen kann: Nur so bleibt genügend Zeit für die Organisation
der aufwändigen Logistik und für die umfassende Information aller
Beteiligen. Das in der Schweiz vorgesehene Ausrottungsprogramm ist
sehr komplex und muss sehr rasch und effizient durchgezogen werden.
Das Ziel ist die Ausmerzung der Tiere, welche chronisch mit dem
BVD-Virus infiziert sind. Zwischen Oktober und Dezember 2008 werden
etwa 1,5 Millionen Rinder auf BVD getestet. Während des
Ausrottungsprogramms werden Verschiebungen der Tiere teilweise
eingeschränkt, so das BVET in einer Presseinformation.

Auch in Europa laufen Bekämpfungsmaßnahmen an - etwa in Österreich.
Die skandinavischen Länder konnten ihre Ausrottungsprogramme sogar
bereits mit Erfolg beenden. Mit dem Status "BVD-frei" wird sich nicht
nur die Gesundheit des schweizerischen Rinderbestandes verbessern,
sondern die Schweiz wahrt sich auch ihre Chancen auf den
internationalen Märkten, erläutert das BVET.



 



 

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