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AHO Aktuell - 02.03.2007

Marktanteil 70 Prozent +++ Käfigeier wegen Produktsicherheit bevorzugt


(ZMP) - Der Anteil der Eier aus Käfighaltung am Gesamtverbrauch liegt
nach ZMP-Berechnungen deutlich höher als gemeinhin angenommen.

Ausgangspunkt entsprechender Überlegungen ist der Anteil von 43
Prozent Käfigware an den von den Haushalten gekauften Eiern - soweit
die Haltungsform an Hand der Kennzeichnung auf dem Ei identifiziert
werden kann. Da dies jedoch nur bei gut 80 Prozent aller Eier der Fall
ist, zumal nicht für alle Vermarktungswege eine Kennzeichnungspflicht
besteht, dürfte der Käfiganteil der Haushaltskäufe insgesamt bei knapp
50 Prozent liegen. Denn der Käfiganteil liegt im Bereich der nicht
geprinteten Eier in der Direktvermarktung höher als im
Lebensmitteleinzelhandel und auch die von den Haushalten gekauften
gekochten/gefärbten Eiern stammen überwiegend aus dieser Haltungsform.

Dieser unmittelbare Haushaltsverbrauch macht nach der
ZMP-Warenstromanalyse nur 53 Prozent des Gesamtverbrauchs an Eiern
aus. 16 Prozent des Gesamtkonsums laufen über Großverbraucher /
Außer-Haus-Verzehr in Form von Schaleneiern sowie Eiprodukten und 31
Prozent als Eiprodukte über die Nahrungsmittelindustrie. In letzterem
Fall wird der Marktanteil der Käfigware auf 95 Prozent geschätzt. Die
restlichen fünf Prozent sind vor allem nicht marktfähige "alternative"
Partien. Sowohl aus Preisgründen als auch aus Gründen der
Produktsicherheit wird in der Verarbeitung das Käfigei präferiert.

Fasst man die Marktsegmente Haushaltsverbrauch, Großverbraucher und
Verarbeitung zusammen, stammten 2006 rund 70 Prozent aller in
Deutschland verbrauchten knapp 17 Milliarden Eier von Hennen in der
Käfighaltung.

«Quelle und Copyright: ZMP GmbH, Bonn, http://www.zmp.de, 01.03.2007»



 



 

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