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AHO Aktuell - 21.02.2007

Wissenschaftler: Bio-Produktion wenig umweltfreundlich +++ Oft nur ’’lifestyle’’


London (aho/lme) - Teile der Bio - Landwirtschaft belasten die Umwelt
stärker und tragen mehr zur globalen Erwärmung bei als die
konventionelle Produktion. Dies ist einer wissenschaftlichen
Untersuchung des britischen Landwirtschaftsministeriums zu entnehmen,
die jetzt veröffentlicht wurde. Dies gilt laut Report unter anderem
für die Produktion von Bio - Milch, Bio - Geflügel und Bio - Tomaten.
Hier werden laut Studie mehr Treibhausgase produziert und Gewässer und
Böden starker belastet. Auch der Energieaufwand ist nach Berechnung
von Wissenschaftlern höher.

Professor Ken Green von der Manchester Business School, der
die Studie mit dem britischen Agrarministerium "DEFRA" (Department for
Environment, Farming and Rural Affairs) erstellte, fordert, bei der
Bio - Produktion und den CO-2-Emissionen genauer hinzusehen. Für die
Studie wurden die 150 umsatzstärksten Bio - Lebensmittel in ihrer
Umweltwirkung genauer analysiert. Hierbei wurde der Weg vom Anbau,
über den Transport und die Verarbeitung bis zum Konsumenten
betrachtet.

Unterstützung bekommt Professor Green vom Umwelt - Staatssekretär
David Miliband, der "Bio" als "lifestyle choice" bezeichnete. Auch der
wissenschaftliche Chefberater der britischen Regierung Professor Sir
David King hatte sich kürzlich zurückhaltend über die angeblichen
Umweltvorteile einer Bio-Landwirtschaft geäußert.

Die Studie steht im Internet als Download zur Verfügung.



 



 

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