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AHO Aktuell - 06.02.2007

Experten: Ungarische und britische Vogelgrippe-Viren ähnlich


(lid) - Das in Grossbritannien aufgetretene Vogelgrippe-Virus gleicht
gemäss der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) dem kürzlich in
Ungarn entdeckten Typ. Die OIE sieht zur Zeit keine Gefahr eines
Überspringens auf den Menschen, wie die Nachrichtenagentur SDA
schreibt. Das bei Vögeln vorkommende Virus H5N1 habe sich seit
vergangenem Jahr nur geringfügig verändert, sagte OIE-Generaldirektor
Bernard Vallat in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP in
Paris. Trotz der weltweiten Verbreitung des H5N1-Virus sei noch kein
"Killer-Virus" entstanden, das sich von Mensch zu Mensch verbreite.
Damit sei das Risiko einer weltweiten Epidemie im Moment "gleich
null".

Gemäss OIE handelt es sich beim Fall vor zwei Wochen in Ungarn wie
auch beim Ausbruch vergangene Woche in Grossbritannien um den Virustyp
H5N1 mit asiatischem Stamm. Die Vermutung, die Vogelgrippe könne sich
möglicherweise durch Tiertransporte verbreiten, war aufgekommen, weil
der nun betroffene britische Agrarkonzern Bernard Matthews auch
Betriebe in Ungarn hat.

Wie der britische Umweltminister David Miliband der BBC am 6. Februar
sagte, sei es "oberste Priorität" festzustellen, wie das H5N1-Virus in
den Betrieb gelangen konnte. Miliband hält die Übertragung durch einen
Wildvogel am wahrscheinlichsten.

Rund 160.000 Truthähne des Unternehmens Bernard Matthews waren
innerhalb von 48 Stunden getötet worden. Rund um den Mastbetrieb in
der Nähe von Holton in der südostenglischen Grafschaft Suffolk gilt
seit dem Wochenende eine Drei-Kilometer-Schutzzone.




 



 

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