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AHO Aktuell - 28.12.2006

Scrapie bei einem Schaf in Bayern bestätigt


München / Riems (aho) - Das Friedrich-Loeffler-Institut,
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Riems hat einen
Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern bestätigt. Es handelt sich um
ein Schaf aus Schwaben. Das Tier wurde im Rahmen des TSE-Monitoring
untersucht. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit hat bei
dem Schaf eindeutig TSE-typisches Prion-Protein nachgewiesen. Dabei
handelt es sich um die so genannte atypische Form von Scrapie, die nur
bei einzelnen Tieren vorkommt, keinen seuchenhaften Verlauf nimmt und
daher nicht die Keulung des gesamten Bestandes zur Folge hat. Der
betroffene Bestand unterliegt jedoch einer amtlichen Überwachung, das
heißt für einen Zeitraum von drei Jahren einem verstärkten
TSE-Monitoring aller geschlachteten und verendeten Tiere, die älter
als 18 Monate sind.

Dies ist der achte Scrapie-Fall 2006 in Bayern. Im Jahr 2005 gab es in
Bayern acht Scrapie-Fälle. Im Rahmen des TSE-Monitorings werden
verendete und geschlachtete Schafe ab einem Alter von 18 Monaten auf
TSE untersucht.

Bei Scrapie, auch Traberkrankheit genannt, handelt es sich um eine
Erkrankung, die beim Schaf zentralnervöse Störungen verursacht.
Scrapie ist seit etwa 250 Jahren bekannt. Nach derzeitigen
Erkenntnissen ist Scrapie für den Menschen nicht gefährlich.



 



 

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