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AHO Aktuell - 20.12.2006

Verwahrloste Rinder mussten geschlachtet werden +++ Ketten in Hälse eingewachsen


Würzburg / Frickendorf - Die Befreiungsaktion des Veterinäramtes
Haßberge auf einem verwahrlosten Bauernhof im Eberner Stadtteil
Frickendorf, bei der am Dienstagvormittag ein Polizist den Tierhalter
angeschossen hat, ist für die 17 geretteten Rinder zu spät gekommen.
Der Pressesprecher des Landratsamtes Haßberge, Martin
Schulze-Röbbecke, bestätigte am Mittwoch gegenüber der "Main-Post",
dass die abtransportierten Rinder alle geschlachtet werden mussten.

Die Tiere waren in einer alten fensterlosen Scheune untergebracht
gewesen. Sie seien zwar gut genährt gewesen, sagte Schulze-Röbbecke
der Zeitung, allerdings seien die Ketten, mit denen die Rinder
angebunden waren, teilweise schon tief in die Hälse eingewachsen
gewesen. Die neun restlichen Tiere, die auf dem Bauernhof in einem
anderen Stall zurückgelassen wurden, sollen dort verbleiben.

Der Landwirt hatte sich am Dienstag mit einer Axt und einer
Eisenstange gegen das zwangsweise Abholen seiner Tiere gewehrt und
dabei drei Polizisten verletzt
. Als er dann noch eine unbeteiligte
Spaziergängerinbedrohte, wurde er durch einen Schuss in den
Oberschenkel gestoppt. Die Schuldfähigkeit des Landwirts soll jetzt
durch ein Gutachten geprüft werden. Derzeit werde wegen
Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte und Bedrohung
ermittelt, berichtet die "Main-Post".



 



 

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