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AHO Aktuell - 19.12.2006

Landwirt wehrt sich mit Axt und Eisenstange gegen Beschlagnahme seiner Rinder


Ebern (aho) - Am Dienstagmorgen hat sich ein Landwirt auf seinem
Bauernhof im Eberner Ortsteil Frickendorf (Landkreis Hassberge) mit
Gewalt gegen die Beschlagnahme seiner Rinder gewehrt. Der 47-Jährig
wurde von einem Polizeibeamten mit einem Beinschuss gestoppt nachdem
er drei Polizeibeamte verletzt hatte und mit einer Eisenstange auf
eine Spaziergängerin losgehen wollte.

Wegen Verstößen nach dem Tierschutzgesetz und dem Tierseuchengesetz
sollten bei dem Landwirt 17 Rinder abgeholt werden. Die Tiere standen
ohne Tageslicht in einer Scheune. Mehrfachen Aufforderungen durch das
Landratsamt diesen Zustand zu beenden, kam der Bauer nicht nach;
Zwangsgelder gegen ihn waren mehrfach verhängt worden.

An den Stallungen angekommen bemerkten die Beamten, dass der Landwirt
mit einer Axt und einer Eisenstange bewaffnet im Gebüsch saß. Da
beruhigendes Sprechen mit dem sehr aufgebrachten Mann nicht zum Erfolg
führte, entriss ein Polizeibeamter dem Mann die Axt und verletzte sich
dabei an der Hand.

Der 47-Jährige rannte daraufhin weg und wurde von den Polizeibeamten
verfolgt. Im Laufe der Verfolgung warf er mit Backsteinen nach den
Polizisten, schlug einem Polizeibeamten mit der Eisenstange in den
Rücken und einem dritten an die Wade.

An einer etwa 300 Meter entfernten Scheune angekommen, ging eine
unbeteiligte Frau mit ihrem Hund spazieren. Als der Landwirt nun die
Eisenstange gegen die Frau erhob und Drohungen aussprach, musste ein
Polizeibeamter, nach mehreren Warnschüssen, einen gezielten Schuss
in’s Bein abgeben um Schlimmeres zu verhindern. Der Landwirt wurde mit
einem Oberschenkeldurchschuss in ein Krankenhaus eingeliefert. Die
Spaziergängerin kam mit dem Schrecken davon.




 



 

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