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AHO Aktuell - 04.12.2006

Schweinepraxis: Homogene Ferkelpartien durch partielle Geburtsinduktion


Wölfershausen / Bonn (aho) - Mit wachsenden Beständen gewinnt die
Geburtensynchronisation an Bedeutung. Der Erfolg ist aber nur gewährleistet,
wenn der Hormoneinsatz exakt gesteuert wird. Hierauf verweisen Prof. Dr. Uwe
Hühn und Johannes Hilgers (LRS-Bonn) jetzt in der "LZ Rheinland". Ziel der
partiellen Geburtsinduktion ist es, die unerwünscht späten Geburten zu
vermeiden. Hierbei werden zunächst alle spontanen Geburten nach Ablauf einer
physiologischen Tragezeit von 114 Tagen abgewartet. Anschließend werden die
noch ausstehenden Geburten eingeleitet. So entstehen Ferkelpartien mit
geringer Gewichtsstreuung.

Zur Geburtseinleitung werden Prostaglandine vom Typ F2-alpha
injiziert. So genannte synthetische Analoge wie das in Deutschland
zugelassene Produkt "Estrumate® Schwein" haben den Vorteil, dass
seltener Nebenwirkungen wie verstärkter Kot - und Harnabsatz sowie
Unruhe auftreten. Erfolgt die Injektion am Morgen des 114. oder 115.
Trächtigkeitstages, konzentrieren sich die Abferkeltermine meist auf
den Nachmittag des gleichen Tages sowie auf den Vormittag des darauf
folgenden Tages. Bei einer Feldstudie an 1459 Sauen mit "Estrumate®
Schwein" in Frankreich erfolgte der Großteil der Geburten bereits 24
Stunden nach der Injektion; nach 36 Stunden waren 95 % der Geburten
abgeschlossen. Auch im Rheinland laufen zurzeit entsprechende
Praxisversuche. Erste Ergebnisse der gemeinsam vom Landesverband
Rheinischer Schweinezüchter und der Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen geleiteten Untersuchung scheinen die positiven
Erfahrungen aus Frankreich zu bestätigen.

Lesen Sie den kompletten Beitrag von Prof. Dr. Uwe Hühn und
Johannes Hilgers: Geburten einleiten - mehr Ferkel absetzen aus den
"LZ Rheinland", Heft 43 / 2006. (PDF)



 



 

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