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AHO Aktuell - 28.11.2006

Braunschweig: Abnehmer wurden wegen Gammel Döner sofort gewarnt


Braunschweig (aho/lme) - Der Verdacht, dass ein Dönerhersteller
Produkte mit verdorbenem Fleisch hergestellt hat, hat sich nach der
Untersuchung des Lebensmittelinstituts Oldenburg anhand von Proben
bestätigt. Inwieweit auch verdorbene Produkte in den Umlauf gebracht
wurden, kann derzeit noch nicht gesagt werden.

Nach Auswertung der Lieferunterlagen hat die Abteilung Veterinärwesen
und Verbraucherschutz der Stadt Braunschweig fünf Abnehmer in drei
niedersächsischen Regionen (Hannover, Harz, und Braunschweig) sofort
darüber informiert, dass sie verdorbene Produkte aus dem
Braunschweiger Betrieb erhalten haben könnten, die nicht mehr
verwendet werden dürfen. Diese Abnehmer erhielten in den vergangenen
vier Monaten rund 1,2 Tonnen Fleisch aus dem Braunschweiger Betrieb.

Gleichzeitig wurden die Veterinärbehörden der zuständigen Landkreise
informiert, die die betroffenen Abnehmer aufsuchen und gegebenenfalls
weitere Proben nehmen werden. Darüber hinaus hat die Stadt eine
Warnung in das europäische Schnellwarnsystem gegeben, dessen Meldung
auch bei der dänischen Fachbehörde aufläuft. Das Gros der Produkte,
über 18 Tonnen, wurde in den vergangenen zwei Monaten nach Dänemark
geliefert.

"In Braunschweig gehörten zwei Imbissbetriebe zu den Kunden des
Dönerherstellers. Diese Betriebe wurden sofort von unseren
Kontrolleuren aufgesucht. Dabei stellte sich heraus, dass dort keine
Warenbestände des Dönerherstellers mehr vorhanden sind", sagte der
zuständige Dezernent, Erster Stadtrat Carsten Lehmann. Beschwerden von
Kunden der Imbissbetriebe lägen der Stadt nicht vor. Da das verdorbene
Fleisch mit frischem gemischt wurde, sind gesundheitliche Gefahren
auch nicht zu erwarten.

Der Braunschweiger Betrieb war bei einer Routinekontrolle der
städtischen Lebensmittelkontrolleure aufgefallen. Sie hatten 230
Kilogramm optisch auffälliges Fleisch gefunden, das zur sofortigen
Sicherstellung von rund 5,5 Tonnen Fleisch führte. Nach dem Befund des
Lebensmittelinstituts muss das verdorbene Fleisch vernichtet werden.
Zulieferbetriebe in Hannover, Salzgitter und Hamburg werden noch
kontrolliert oder sind es bereits. Die städtischen Kontrolleure
vermuten allerdings, dass das Fleisch in beim Braunschweiger
Dönerhersteller verdarb.

Der Betrieb des Dönerherstellers ist heute von der Stadt bis auf
weiteres geschlossen worden.



 



 

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