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AHO Aktuell - 25.10.2006

Gammelfleischverdacht in Hamburg: 5,5 Tonnen Fleisch sichergestellt


Hamburg (aho/lme) - Beamte des Fachdienstes für Umweltdelikte der
Polizei Hamburg (WSP 21) haben gestern Nachmittag in Zusammenarbeit
mit dem Verbraucherschutzamt Hamburg-Eimsbüttel einen Schlacht- und
Zerlegebetrieb in Hamburg-Stellingen durchsucht, da der Verdacht
bestand, dass aus diesem Betrieb nicht verkehrsfähiges Fleisch in
Umlauf gebracht worden ist.

Ein Lebensmittelkontrolleur des Verbraucherschutzamtes
Hamburg-Eimsbüttel hat am Dienstagmittag eine Gaststätte im Hamburger
Stadtteil Schnelsen überprüft. Der Inhaber der Gaststätte gab an, dass
ihm augenscheinlich verdorbenes Roastbeef durch den Schlacht- und
Zerlegebetrieb angeliefert worden ist. Das Roastbeef war bereits
grünlich verfärbt. Der Lebensmittelkontrolleur informierte daraufhin
den Fachdienst für Umweltdelikte der Polizei.Die Staatsanwaltschaft
Hamburg ordnete die Durchsuchung des Betriebes an. Bei der
Durchsuchung des Schlacht- und Zerlegebetriebes haben die Ermittler
tiefgefrorenes Fleisch aufgefunden, das ebenfalls grünlich verfärbt
war. Das Mindesthaltbarkeitsdatum war abgelaufen, in einem Fall
bereits am 18.10.04. Nach bisherigen Ermittlungen besteht der
Verdacht, dass das Fleisch bereits in einem nicht verzehrfähigen
Zustand eingefroren worden ist.

Der Lebensmittelkontrolleur hat daraufhin die gesamte Ware des
Kühlraumes, ca. 5,5 Tonnen Rostbeef, Entenfilets, Gänsefleisch und
Zungenfleisch sichergestellt und die Weiterverarbeitung
beziehungsweise Veräußerung untersagt.

Das sichergestellte Fleisch aus der Gaststätte wird zur Zeit
mikrobiologisch untersucht.

Die Ermittler des Fachdienstes für Umweltdelikte haben ein
Strafverfahren nach dem Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und
Futtermittelgesetz gegen den 64-jährigen Geschäftsführer des
Betriebes eingeleitet.

Die Ermittlungen dauern an.



 



 

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