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AHO Aktuell - 13.10.2006

Auch die Natur betreibt Halogenchemie


Woods Hole (aho/lme) - Werden Chlor- und Bromverbindungen in der
Umwelt und in Wildtieren gefunden, so wird dies als Beleg für eine
zunehmende Umweltverschmutzung durch Pestizide und Chemikalien
gewertet. Das dies offensichtlich ein Trugschluss sein kann, belegen
Untersuchungen zweier amerikanischer Forscher. Sie fanden in 85 Jahre
altem Walöl gleich elf halogenierte Kohlenwasserstoffe. Das Öl stammt
von der letzten Fahrt des Walfangschiffs "Charles W. Morgan" im Jahr
1921 und war seitdem in einem Museum aufbewahrt worden. Die
industrielle Produktion von Halogen-Kohlenwasserstoffen wie PCB und
DDT habe jedoch erst gegen Ende der 20er-Jahre des letzten
Jahrhunderts begonnen, erläutern Emma Teuten und Christopher M. Reddy
von der Wood Hole Oceanographic Institution im Fachjournal
"Environmental Pollution".

Emma L. Teuten and Christopher M. Reddy
Halogenated organic compounds in archived whale oil: A pre-industrial
record
Environmental Pollution, In Press, Corrected Proof,
Available online 10 October 2006



 



 

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