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AHO Aktuell - 13.10.2006

Thüringen beugt Blauzungenkrankheit vor


Erfurt (aho) - In Bad Driburg und Bad Wünnenberg wurden Fälle der
Blauzungenkrankheit bei Rindern festgestellt. Um den Ausbruchsbetrieb
in Nordrhein-Westfalen wird eine 150-Kilometer-Restriktionszone
(Beobachtungsgebiet) errichtet. Diese Zone ragt auch nach Thüringen
hinein. Betroffen sind die Landkreise Nordhausen, Kyffhäuserkreis,
Eichsfeld, Unstrut-Hainich-Kreis und Wartburgkreis sowie teilweise
auch die Landkreise Gotha, Schmalkalden-Meiningen und Sömmerda. Die
zuständigen örtlichen Veterinärbehörden wurden entsprechend
informiert. Hierzu informiert das Thüringer Ministerium für Soziales,
Familie und Gesundheit.

Die Blauzungenkrankheit betraf zuerst den westlichen Teil des Landes
Nordrhein-Westfalen (Raum Aachen, Teile der Niederlande und Belgiens).
Sie breitete sich in dem betroffenen Gebiet aus und wanderte in
Richtung Süd-Osten (Rheinland-Pfalz). Offensichtlich breitet sie sich
nunmehr in Richtung Osten aus, so dass Thüringen als Teil des
Restriktionsgebietes erfasst wird. Blauzungenkrankheit kam bisher in
Europa im Mittelmeergebiet vor. Der Virus wird durch Insekten
übertragen. In Deutschland sind insbesondere Rinder betroffen. Die
Infektion verläuft relativ mild. Die Tiere erkranken nur leicht. Es
kommt zu Bläschenbildungen am Maul und der Maulschleimhaut oder zu
Hautveränderungen am Euter oder an den Klauen, die relativ schnell
abheilen.

Die Ausweisung als Restriktionsgebiet bedeutet weiterhin, dass für
den Handel, den Transport und die Schlachtung dieser Tiere Auflagen
bestehen. Diese Einschränkungen können mit den örtlichen
Veterinärämtern abgeklärt werden.



 



 

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