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AHO Aktuell - 10.10.2006

Blauzungenkrankheit hat Duisburg erreicht +++ Wisent im Zoo verendet


Duisburg (aho) - Das Duisburger Stadtgebiet zählt schon seit dem 18.
September zum Gefährdungsgebiet der Blauzungenkrankheit. Ende
September verendete ein bereits seit einiger Zeit kranker Wisent im
Duisburger Zoo. Das Tier zeigte keine typischen Merkmale der
Blauzungenkrankheit. Im Rahmen der Routineuntersuchungen wurde jetzt
der Erreger der Blauzungenkrankheit bei dem Wisent festgestellt.
Hinweise auf weitere Erkrankungen an Tieren im Duisburger Zoo gibt es
derzeit nicht. Menschen können durch das Virus nicht erkranken. Auch
der Kontakt mit Tieren ist bei einem Zoobesuch völlig ungefährlich.
Alle Zoofreunde können daher weiterhin unbesorgt die Tierwelt
genießen.

Das Virus dieser anzeigepflichtigen Tierkrankheit wird durch
Stechmücken übertragen und befällt nur Wiederkäuer, wobei insbesondere
Schafe an der Krankheit verenden. Diese Tiere zeigen unter Fieber
Veränderungen der Maulschleimhaut und der Kronsäume. Rinder können
auch symptomlos erkranken und die Krankheit überstehen.

Hinsichtlich der amtlichen Maßnahmen wird nochmals daran erinnert,
dass alle Wiederkäuer unter behördlicher Beobachtung stehen und beim
Auftreten verdächtiger Krankheitszeichen das Veterinäramt zu
informieren ist. Des weiteren bestehen für das Schlachten und das
Verbringen von Wiederkäuern sowie für das Treiben von
Wanderschafherden besondere Vorschriften. Alle Wiederkäuer sind
täglich von 18 Uhr bis 7 Uhr des folgenden Tages aufzustallen. Dieses
Aufstallungsgebot gilt nicht, wenn die Tiere und deren Ställe mit
zugelassenen Insektiziden behandelt werden (Butox, Latroxin- Delta,
Bayofly).

Alle Wiederkäuer, die noch nicht bei der Tierseuchenkasse gemeldet
sind, sind beim Veterinäramt anzugeben.




 



 

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