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AHO Aktuell - 20.09.2006

Maßnahmen gegen Gammelfleisch: EU-Kommission schult Lebensmittelkontrolleure


Brüssel/Berlin (aho/lme) - Die Europäische Kommission hat heute
Maßnahmen zur besseren Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit und
des Verbraucherschutzes beschlossen. Dabei wird auf die
Unverzichtbarkeit gut ausgebildeter Mitarbeiter in den zuständigen
Behörden verwiesen, die mit Hilfe der EU umfassend, einheitlich und
besser geschult werden sollen.

Markos Kyprianou, EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz,
erklärte dazu: "Gute Kontrollen sorgen dafür, dass das
Lebensmittelrecht der EU befolgt wird und dass in der EU verkaufte
Lebens- und Futtermittel auch so sicher sind wie wir das fordern. Die
zuständigen Beamten müssen entsprechend geschult werden, damit die
Kontrollen vollständig, vorschriftsmäßig und einheitlich sind. Eine
bessere Unterweisung der zuständigen Behörden ist Grundlage für eine
größere Lebensmittelsicherheit und einen besseren Verbraucherschutz in
der gesamten EU."

Dafür sollen EU-weite von der Kommission organisierte Schulungen einen
einheitlichen Ansatz gewährleisten. Neben der Erweiterung von
Fachkenntnissen sollen die zu schulenden Beamten besonders auf das
Erkennen betrügerischer Praktiken und Gesetzesverstöße vorbereitet
werden. Besonders bedeutsam ist dies im Zusammenhang mit der
Vogelgrippe, bei der Behandlung tierischer Nebenprodukte und Abfälle
sowie bei den Themen Tierschutz, Seuchen, Salmonellen und Pestizide.

Auch Nicht-EU-Länder können an den nun beschlossenen Maßnahmen
teilnehmen. Durch ein besseres Verständnis der von der EU
vorgeschriebenen Lebensmittelstandards und Einfuhrverfahren sollen
gerade Entwicklungsländer bei der Erfüllung dieser Anforderungen
unterstützt werden. So könnten EU-Grenz-Kontrolleure durch bessere
Untersuchungen vor Ort entlastet und Hindernisse beseitigt werden,
denen sich Drittland-Exporteure wegen mangelnder Kenntnisse von
EU-Vorschriften gegenüber sehen, wenn sie ihre Erzeugnisse auf den
EU-Markt bringen wollen.



 



 

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