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AHO Aktuell - 15.09.2006

NRW: Erneut Gammelfleisch, Gammelobst und Gammelgemüse gefunden


Düsseldorf (aho/lme) - Die von NRW-Verbraucherschutzminister Eckhard
Uhlenberg angeordnete Schwerpunktkontrolle von Kühlhäusern hat in
dieser Woche zu einer Reihe von Beanstandungen geführt. So berichten
der Kreis Herford, die Stadt Mönchengladbach und der Rhein-Erft-Kreis
über überlagerte Ware, die in vielen Fällen auch sensorische
Abweichungen wie Frostbrand aufwies oder nicht korrekt gekennzeichnet
war.

Bei einem Fruchthandel in Herford sind 1,2 Tonnen überlagertes Obst
und Gemüse entdeckt worden. In Mönchengladbach wurden 1,9 Tonnen und
in Kerpen-Sindorf (Rhein-Erft-Kreis) 4,5 Tonnen Fleisch, Wurst - und
Teigwaren mit abgelaufenen Mindesthaltbarkeitsdaten sichergestellt.

Die Ware wurde in allen Fällen entweder vernichtet oder
sichergestellt. Es wird noch ermittelt, ob von dieser überlagerten
Ware in der letzten Zeit etwas in Verkehr gebracht wurde. In allen
Fällen wird zudem geprüft, ob Ordnungswidrigkeiten oder gar
Straftatbestände vorliegen.

Bei dem Fall in Kerpen-Sindorf (Rhein-Erft-Kreis) habe eine Tonne
Fleisch das Haltbarkeitsdatum bereits seit einem Jahr überschritten,
sagte der zuständige Kreis-Ordnungsdezernent Hans-Herrmann Tirre. Bei
den restlichen 3,5 Tonnen handele es sich um Würste, die von Kunden
zurückgegeben wurden. Diese seien unterschiedlich lang abgelaufen.

Das Veterinäruntersuchungsamt Krefeld untersucht derzeit einige
Proben des Fleisches. Am Montagmorgen sollen die Ergebnisse vorliegen.
Dann ist auch klar, ob das Fleisch noch hätte verzehrt werden können
oder nicht. Unklar ist auch, ob die Fleisch- und Wurstwaren für den
Weiterverkauf bestimmt waren.

Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und die Räume des Betriebes
bereits durchsucht. Nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger"
unterhält die Firma mehrere Filialen in Nordrein-Westfalen. Die Waren
stellt die Firma aber nicht selbst her, sondern tritt nur als Händler
auf. Sie beliefert unter anderem auch Imbissbuden auf Märkten und
Kirmesfesten. Ein Sprecher des Unternehmens wollte sich zu den
Vorwürfen nicht äußern, bestätigte aber die Versiegelung des
Kühlraumes und die stattgefunden Durchsuchung. Das Veterinäramt war
nach Informationen des "Kölner Stadt-Anzeiger" auf Grund eines
Insidertipps tätig geworden.



 



 

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