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AHO Aktuell - 14.09.2006

Gammelfleischfund im Rhein-Lahn-Kreis +++ Staatsanwaltschaft ermittelt


Mainz (aho/lme) - Die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach ermittelt
nach dem Fund von mehr als einer Tonne Gammelfleisch im
Rhein-Lahn-Kreis wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das
Lebensmittelgesetz. Bereits am Mittwoch hatte das rheinland-pfälzische
Verbraucherschutzministerium mitgeteilt, dass Lebensmittelkontrolleure
in einem Kühlhaus überlagertes Fleisch gefunden hatten. Unter anderem
sei das Mindesthaltbarkeitsdatum bei Rindfleisch um fast vier Jahre
überschritten gewesen.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft ging davon aus, dass auch im Fall
der in Speyer gefundenen verdorbenen Lebensmittel Ermittlungen
aufgenommen werden. Allerdings liege hierzu noch keine Anzeige vor,
sagte er am Donnerstagmorgen. In Speyer waren in einem defekten
Kühlcontainer und in einem benachbarten Kühlhaus ungenügend gekühltes
oder überlagertes Fleisch entdeckt worden. Nach Angaben des Koblenzer
Landesuntersuchungsamtes werden derzeit die Lieferlisten ausgewertet.
Das Fleisch sei nach bisherigen Erkenntnissen an Betriebe in
Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gegangen. Die noch in Speyer
gefundene Ware wurde vernichtet.

Bei dem Fall im Rhein-Lahn-Kreis gibt es nach Angaben der dortigen
Kreisverwaltung noch viele offene Fragen. "Wir ermitteln mit aller
Kraft, um Licht in die Sache zu bekommen", sagte ein Sprecher. Das
Fleisch stamme aus einem Hauptkühlhaus in Montabaur. Unklar sei, seit
wann und zu welchem Zweck es im Rhein-Lahn-Kreis gelagert worden sei.
Nach Angaben des Landesuntersuchungsamtes lag das Fleisch in einer Art
"Privatkühlhaus neben dem Wohnsitz" des Betreibers eines
Fleischbetriebs. Das verdorbene Fleisch sei vernichtet worden.

In Speyer geht es nach Angaben einer Rathaussprecherin um einen
Zerlegebetrieb, bei dem die Ware nicht richtig gekühlt worden sei
sowie um einen Schlachtbetrieb. Der Zerlegebetrieb habe mit
Dönerspießen und anderen Fleischprodukten gearbeitet.



 



 

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