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AHO Aktuell - 12.09.2006
Blauzungenkrankheit nun auch in Köln +++ Schafe, Ziegen und Rinder melden!
Köln (aho) - Der Verdacht auf Blauzungenkrankheit hat sich bei einer
Kuh aus einer Rinderherde im Kölner Süden bestätigt. Bei dem Tier
waren vor einer Woche Anzeichen der Tierseuche aufgetreten. Der Halter
meldete die mögliche Erkrankung dem Veterinäramt der Stadt Köln.
Dieses ließ eine Blutprobe entnehmen und schickte sie über das
Staatliche Veterinäramt in Krefeld an das Friedrich-Löffler-Institut
(FLI) auf der Insel Riems. Nachdem das Bundesforschungsinstitut für
Tiergesundheit mitgeteilt hat, dass das Ergebnis positiv ist, sperrte
das Kölner Veterinäramt den Rinderbestand. Eine intensive klinische
Untersuchung der Herde ergab keine weiteren Verdachtsfälle. Die
betroffene Kuh befindet sich auf dem Weg der Besserung.
Das NRW-Landwirtschaftsministerium hat den gesamten Regierungsbezirk
Köln und angrenzende Gebiete im Regierungsbezirk Düsseldorf durch eine
Verordnung zum Schutz vor der Blauzungenkrankheit zum
Gefährdungsgebiet erklärt. Sie bestimmt, dass Wiederkäuer nachts in
den Stall müssen, sofern sie nicht mit Insektiziden behandelt wurden.
Alle Tierbestände in diesem Bereich stehen unter behördlicher
Beobachtung. Schafe, Ziegen und Rinder dürfen nur mit Genehmigung des
Veterinäramts aus dem Gefährdungsgebiet herausgebracht werden.
Das Amt bittet alle Halter von Wiederkäuern, die bisher nicht ihrer
Meldepflicht nachgekommen sind, dies unter Angabe der Zahl der Tiere
und des Standorts nachzuholen. Auch wer die Haltung nur als Hobby
betreibt, ist dazu verpflichtet.
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de