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AHO Aktuell - 07.09.2006

Gammelfleisch: Kontrollschwerpunkte verlagern +++ Kronzeugenregelung einführen


Brüssel / Neumarkt (aho/lme) - "Die Lebensmittelskandale zeigen, dass
die Kontrollschwerpunkte in der Lebensmittelkette verändert werden
müssen", so Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der
CSU-Europagruppe. "Unsere Landwirte liefern hochwertige Rohstoffe an
die weiterverarbeitenden Unternehmen. Es muss gesichert sein, dass
dieser hochwertige Qualitätszustand bis zum Endverbraucher erhalten
bleibt", so Albert Deß weiter.

Für die Skandale beim Gammelfleisch sind nicht die Erzeuger
verantwortlich. Es ist deprimierend für unsere Bauern, dass sie selbst
mit überzogenen bürokratischen Kontrollen zu kämpfen haben, in der
Weiterverarbeitung und beim Handel diese Kontrollen aber anscheinend
versagen. "Statt Fliegengitter bei den Bauern zu kontrollieren,
sollten sich die Verantwortlichen vor Ort in den Kühlhäusern genauer
umsehen. Erstaunlich ist doch, dass die bisher aufgedeckten Skandale
weniger durch behördliche Kontrollen ans Tageslicht gekommen sind,
sondern mehr durch Mitarbeiter aufgedeckt wurden." so Deß. Es sollte
darüber nachgedacht werden, ob für Informanten eine Art
"Kronzeugenregelung" geschaffen wird.

"Die Landwirte haben es nicht verdient, dass in der Verarbeitung und
im Handel so verantwortungslos mit ihren hochwertigen Rohstoffen
umgegangen wird," betonte Deß. "Wir dürfen nicht zulassen, dass der
gute Ruf der deutschen Landwirtschaft durch schwarze Schafe in der
Verarbeitung und im Handel mit ihren kriminellen Machenschaften
beschädigt wird."



 



 

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