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AHO Aktuell - 06.09.2006

Lebenslanger Schutz: Trend zur frühen Ileitis - Schluckimpfung zeichnet sich ab


Zürich (aho) - Ähnlich wie in vielen Ländern Europas werden auch in
der Schweiz immer mehr Ferkel (Jager) per Schluckimpfung mit dem
Impfstoff Enterisol® Ileitis geschützt. Obwohl der Impfstoff erst vor
einem Jahr in der Schweiz zugelassen wurden, haben Schweizer Tierärzte
und Landwirte die Vorteile rasch erkannt. Wie Dr. Sidler von der
Abteilung für Schweinemedizin der Universität Zürich jetzt in der
Presse erläuterte, sollte die Impfung früh durchgeführt werden, damit
sich ein voller Impfschutz vor einer möglichen ersten Infektion mit
dem Erreger der Ileitis "Lawsonia intracellularis" entwickeln kann.
Die Impfung vermittelt im Gegensatz zur Antibiotikabehandlung einen
lebenslangen Schutz, so der Veterinärmediziner in seiner
Veröffentlichung. Er kalkuliert den wirtschaftlichen Vorteil durch die
Impfung je nach Ausgangslage mit 7 bis 12 Franken (4,43 bis 7,60 EURO)
pro Mastschwein. Sidler hob insbesondere die gleichmäßige Entwicklung
der Schweine und den geringeren Antibiotikaverbrauch durch die Impfung
hervor.

Die Impfung kann bereits bei Ferkeln im Alter von drei Wochen mit
einer Drenchpistole noch bei der Sau erfolgen. Der Trend zu einer
frühen Drenchimpfung zeichnet immer deutlich ab. Nach Einschätzungen
des Impfstoffherstellers Boehringer werden fast die Hälfte aller
Impfungen mit einer Drenchpistole ins Maul verabreicht. Der frühe
Impfzeitpunkt gestattet auch einen deutlichen zeitlichen Abstand zu
möglichen Medikationen auf den Flatdecks.



 



 

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